Bisher ist nicht abschließend geklärt, ob der Mann sich selbst tötete oder durch Schüsse aus einer Polizeiwaffe starb. Er hatte sich während des Großeinsatzes in Vieritz im Milower Land (Havelland) vor knapp anderthalb Wochen mehrere Schusswechsel mit der Polizei geliefert. Nach Auswertung der ersten Erkenntnisse aus der Obduktion der Leiche seien gegenwärtig keine Anhaltspunkte ersichtlich, die auf ein Fremdverschulden am Tod des Mannes hindeuteten, sagte die Sprecherin. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen.
Die Polizei wollte in dem Dorf in Brandenburg einen Gerichtsbeschluss vollstrecken und ein Kind dem Jugendamt übergeben. Wegen möglicher Kindeswohlgefährdung waren auch Spezialeinheiten der Polizei am Einsatz beteiligt. Zwei Männer hatten sich dort verschanzt, auch das Kind und seine Mutter waren im Haus. Zunächst war es den Einsatzkräften nicht gelungen, das Kind aus dem Haus zu holen. Einer der Männer wurde im Laufe des Einsatzes verhaftet, Frau und Kind konnten das Haus verlassen. Der zweite Mann wurde am Ende des Einsatzes in der Nacht zum Sonntag tot auf dem Dachboden gefunden.