Schnee und Glätte haben Autofahrern im Berufsverkehr am Dienstagmorgen zu schaffen gemacht. Es kam in vielen Regionen Brandenburgs zu Verkehrsunfällen. Die Polizeidirektion West berichtete von knapp 60 Karambolagen seit 5.00 Uhr morgens. Es habe auch Verletzte gegeben. Überwiegend blieb es aber bei Blechschäden. Die Polizeidirektion für den Süden Brandenburgs registrierte ab Mitternacht bis zum Dienstagmorgen fast 40 Unfälle.
Das Winterwetter soll auch am Mittwoch in Berlin und Brandenburg anhalten. Laut Deutschem Wetterdienst soll es in der Nacht Glätte durch überfrierende Nässe geben. Schneefall setzt dann ab dem späten Mittwochnachmittag vom Fläming bis zur Lausitz ein, am Abend auch im Berliner Raum.
Ein Autofahrer kam von der glatten Fahrbahn der Autobahn 10 ab, fuhr in die Leitplanke und stieß dann mit einem Laster zusammen. Wie ein Polizeisprecher sagte, war das Fahrzeug zwischen Hellersdorf und Rüdersdorf in Richtung Dreieck Spreeau unterwegs, als es zu dem Unfall kam. Verletzt wurde niemand. Die Schadenshöhe belaufe sich auf etwa 7000 Euro.
Ein Kleintransporter blieb am Dienstag nach einem Unfall auf schneebedeckter Fahrbahn der A2 bei Wollin (Potsdam-Mittelmark) auf dem Dach liegen. Auch auf dem südlichen Berliner Ring (A10) bei Genshagen (Teltow-Fläming) kam es laut Polizeidirektion West zu einem Unfall. Die Polizeidirektion im nördlichen Brandenburg meldete dagegen, dass die Zahl der Unfälle bei Glätte überschaubar geblieben sei.
Die Polizeibehörden appellierten an Autofahrer, auf winterlichen Straßen ihr Tempo zu reduzieren und auf genügend Abstand zu achten. Auch die Fahrzeugscheiben sollten ganz von Schnee und Eis frei sein. Autofahrer dürften nicht nur ein kleines Guckloch auf der Frontscheibe freikratzen, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion West. Dies werde bei Kontrollen auch geahndet.