«Der Personalmangel in den Kitas führt dazu, dass wir unserem pädagogischen Auftrag nicht mehr gerecht werden können», teilte Kita-Leiterin Martina Breitmann am Dienstag mit. «Um mehr Personal zu gewinnen, brauchen wir jetzt eine deutliche Aufwertung des Berufs. Dafür streiken wir am 2.11.»
Die erste Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder war am Donnerstag vergangener Woche ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Während Kitas in anderen Bundesländern den Kommunen unterstehen, für die bereits eine Tarifvereinbarung geschlossen wurde, gehören die Eigenbetriebe in Berlin dem Land an. In der Hauptstadt werden deshalb vor allem Eltern kleiner Kinder den Arbeitskampf in der Tarifauseinandersetzung zu spüren bekommen.
Verdi fordert in den Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft der Länder bundesweit 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen. Für Berlin fordert die Gewerkschaft zudem eine Stadtstaatenzulage von 300 Euro.