Am Tag nach dem schweren Unfall in Berlin-Charlottenburg mit zwei lebensgefährlich verletzten Fußgängern sind viele Fragen zu dem Vorfall weiter offen. Die Polizei werde im Tagesverlauf über den neuesten Stand der Ermittlungen informieren, sagte ein Sprecher am frühen Samstagmorgen. Der genaue Hergang des Unfalls sowie das Alter und Geschlecht der Beteiligten sind bislang nicht bekannt.
Am Freitag gegen 12.30 Uhr war ein Auto aus noch ungeklärten Gründen auf den Gehweg geraten und erfasste die zwei Fußgänger. Zudem seien fünf Insassen im Auto bei dem Unfall auf der Lohmeyerstraße, Ecke Otto-Suhr-Allee verletzt worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Drei von ihnen seien ins Krankenhaus gekommen. Auch bei einem Zeugen des Geschehens sei medizinische Hilfe erforderlich gewesen, sagte der Feuerwehrsprecher.
Die «B.Z.» berichtete, das Auto habe zunächst die Fußgänger erfasst, dann einen Poller und ein Tempo-30-Schild gerammt und sei schließlich mit einem anderen Wagen zusammengestoßen. Fotos vom Unfallort zeigten ein zweites beschädigtes Auto. Die Feuerwehr war mit 34 Helfern vor Ort. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.
Erst am vergangenen Samstag war es in Berlin-Mitte nahe dem Potsdamer Platz zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen, bei dem eine Mutter und ihr vierjähriger Sohn tödliche Verletzungen erlitten. Ein 83 Jahre alter Autofahrer war nach Angaben der Polizei einem Stau auf der Leipziger Straße ausgewichen und auf dem Radweg weitergefahren. Mutter und Kind überquerten die Straße von der anderen Seite kommend und wurden von dem Auto überfahren.