Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Pilotprojekt: Anerkennung ausländischer Ärzte vereinfachen

Um dem Fachkräftemangel bei Ärzten zu begegnen, setzt der Freistaat auch auf Mediziner aus dem Ausland. Bei der Anerkennung der Ausbildung soll in Zukunft Künstliche Intelligenz helfen.
Arzt
Ein Arzt hält ein Stethoskop in der Hand. © picture alliance / Patrick Seeger/dpa/Symbolbild

Mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) möchte das bayerische Gesundheitsministerium künftig die Anerkennungsverfahren von Ärzten mit ausländischer Ausbildung vereinfachen. Ein entsprechendes Pilotprojekt ist am 1. Januar angelaufen, wie Ministerin Judith Gerlach (CSU) am Samstag in München mitteilte.

Bei dem Projekt sollen laut Gerlach die Einsatzmöglichkeiten von KI ermittelt und erste technische Lösungen erarbeitet werden. «Wir setzen wegen des Fachkräftemangels darauf, dass auf diese Weise die Anerkennungsverfahren beschleunigt werden und Ärztinnen und Ärzte mit ausländischer Ausbildung schneller bei uns arbeiten können», fügte die Ministerin hinzu.

Im Zuge des Fachkräftemangels fehlen demnach auch in Bayern immer mehr Ärztinnen und Ärzte - vor allem in ländlichen Regionen. «Um den Fachkräftemangel zu bewältigen, müssen wir inländische Potenziale steigern, daneben aber auch vermehrt Medizinerinnen und Mediziner aus dem Ausland gewinnen», sagte Gerlach.

Die KI soll den Angaben zufolge vor allem bei der Prüfung von Unterlagen bei dem seit 2023 bestehenden Online-Antragssystem eingesetzt werden. So soll die KI künftig etwa prüfen, ob es sich bei einem im Feld «Diplom» hochgeladenen Dokument wirklich um ein Diplom handelt. Auf diese Weise sollen Fehler und damit Nachforderungen von Unterlagen vermieden werden. Das Ministerium erhofft sich vereinfachte und kürzere Verfahren.

Diese dauern laut Ministerium - basierend auf Erfahrungswerten - bei Medizinern aus Drittstaaten bislang rund zwei Jahre. Bei Ärztinnen und Ärzten aus der EU oder der Schweiz geht es demnach deutlich schneller. Ein Grund für die langen Verfahren sei auch, dass Unterlagen häufig unvollständig seien.

Das Pilotprojekt zusammen mit dem Kompetenzzentrum Digitale Verwaltung der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hof und der Regierung von Oberbayern soll bis Ende 2025 laufen. Das Ministerium stellt dafür rund 320.000 Euro zur Verfügung.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Sean «Diddy» Combs
People news
Sean «Diddy» Combs entschuldigt sich für Angriff
Frankenstein-Filme: Eine Liste der Verfilmungen des Frankenstein-Mythos
Tv & kino
Frankenstein-Filme: Eine Liste der Verfilmungen des Frankenstein-Mythos
Lenny Kravitz
People news
Lenny Kravitz will mit 60 Surfen lernen
Online-Plattform X
Internet news & surftipps
Musk lässt Twitter-Webadressen auf x.com umleiten
Unechte Karettschildkröte schwimmt im Meeresmuseum von Stralsund
Das beste netz deutschlands
So gelingen Fotos durch die Glasscheibe eines Aquariums
KI Symbolbild
Internet news & surftipps
Europarat verabschiedet KI-Konvention
Alexander Zverev
Sport news
Zverev mit Masters-Triumph zu French Open: «Wieder träumen»
Eine Auswahl von Lakritzsüßigkeiten
Familie
Nascherei mit Folgen: Wer bei Lakritz aufpassen sollte