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Nawalnaja erhält Freiheitspreis der Medien

Nach dem Tod von Alexej Nawalny ist Julia Nawalnaja das Gesicht der Gegner des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Am 19. April sollen sie und posthum auch ihr Mann für ihren Kampf geehrt werden.
Julia Nawalnaja
Julia Nawalnaja, Witwe von Alexej Nawalny. © Monika Skolimowska/dpa

Der vor wenigen Wochen ums Leben gekommene Kreml-Kritiker Alexej Nawalny und seine Frau Julia erhalten in diesem Jahr den «Freiheitspreis der Medien». Die Preisverleihung soll nach Angaben der Weimer Media Group am 19. April auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel am Tegernsee stattfinden. Nawalnaja wird die Auszeichnung persönlich entgegennehmen, die Laudatio soll CDU-Chef Friedrich Merz halten.

«Julia Nawalnaja ist die tapfere Leitfigur der Widerstandsbewegung in Russland. Nach dem Tod ihres Mannes Alexej, der am 16. Februar 2024 in einem sibirischen Straflager bei Wladimir Putins Folterschergen starb, ist sie die Anführerin des demokratischen Aufbruchs in Russland», hieß es in der Begründung der Jury. Seit vielen Jahren engagierten sich die Nawalnys als die prominentesten Oppositionsaktivisten in Putins Despotie.

Das Ehepaar Nawalny werde für den tapferen und gewaltfreien Kampf gegen eine brutale Diktatur in Russland ausgezeichnet, hieß es weiter. «Sie sind die Gesichter eines besseren, neuen, freien und demokratischen Russlands. Sie sind Widerstandshelden unserer Zeit, die bereit sind, ihr Leben zu opfern für eine bessere Welt.»

Der «Freiheitspreis der Medien» wird jedes Jahr bei der mehrtägigen Veranstaltung an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens vergeben, die sich in besonderer Weise für die freie Meinungsäußerung, den Dialog und die Demokratie einsetzen. 2023 wurde Garri Kasparow ausgezeichnet, in den Vorjahren unter anderem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der ehemalige sowjetische Präsident Michail Gorbatschow.

Der Ludwig-Erhard-Gipfel feiert sein 10-jähriges Jubiläum. Der Titel der lautet in diesem Jahr: «Agenda für ein starkes Deutschland in einem starken Europa». Es werden mehr als 100 Redner sowie rund 1000 Teilnehmer aus Politik und Wirtschaft erwartet. Abseits der Preisverleihung soll es auch eine Diskussionsrunde der Chefs von CDU, CSU, SPD, Grünen und FDP geben. Nicht eingeladen sind Vertreter von der AfD, den Linken und dem Bündnis Sahra Wagenknecht. «Der Ludwig-Erhard-Gipfel ist eine offene Plattform der breiten Mitte. Wir bieten Extremisten, Feinden der Demokratie und Gegnern der Europäischen Union keine Bühne» sagten die Gastgeber Christiane Goetz-Weimer und Wolfram Weimer.

© dpa
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