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Berlin sieht Chemiedreieck notfalls ohne Windpark versorgt

Die Bürger von Mehring haben die geplanten Windräder abgelehnt. Vor den nächsten Bürgerentscheiden sucht Wirtschaftsminister Aiwanger das Gespräch mit besorgten Anwohnern.
Windräder in Bayern
Windräder stehen bei Aitrang im Allgäu unter dichten Regenwolken hinter einem Wald. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Die Bundesregierung sieht trotz des negativen Bürgerentscheids in Mehring im Landkreis Altötting gegen einen Teil des geplanten Windparks die Energieversorgung in der dortigen Industrieregion nach einem Medienbericht nicht gefährdet. «Die Versorgungssicherheit des bayerischen Chemie-Dreiecks ist aufgrund des europäischen Strommarkts und des europäischen Stromnetzverbundsystems von der Entwicklung dieses einzelnen Windparks Altötting nicht betroffen», heißt es in einem Bericht des Wirtschaftsministeriums an den Bundestagsausschuss für Klimaschutz und Energie, über den die «Augsburger Allgemeine» (Freitag) berichtet. Allerdings stellt das Ministerium auch klar, dass es bei dem Projekt selbst keinerlei Zuständigkeiten habe.

Das Nein der Bürger in der kleinen oberbayerischen Gemeinde Mehring zu den Windrädern auf ihrem Gemeindegebiet Ende Januar hatte hohe Wellen geschlagen. Im Altöttinger Forst laufen Planungen zu Bayerns größtem Windpark. Zehn von 40 Windrädern sollten auf Mehringer Gebiet stehen, das Investitionsvolumen liegt bei rund 400 Millionen Euro.

Die Staatsregierung, die Bayerischen Staatsforsten und das Unternehmen Qair wollen trotz der Absage aus Mehring an dem Projekt festhalten. Gespräche von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) mit Vertretern der Bürgerinitiative Gegenwind hatten kein greifbares Ergebnis gebracht.

Die geplanten 40 Windräder könnten mit einer Gesamtleistung von 288 Megawatt rechnerisch rund 150.000 Haushalte mit Windstrom versorgen. Der Windpark soll auch dem bayerischen Chemiedreieck mit Tausenden Arbeitsplätzen zusätzliche Energie liefern. Etwa zehn Prozent des hier benötigten Stroms, so heißt es, könnten mit dem Wind produziert werden.

© dpa
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