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Südwest-Imker ernten mehr Honig

Der Herbst ist da, nun bereiten sich die Bienen auf den Winter vor. Die Zahlen zur Honigernte sehen vielversprechend aus. Wer sich ein Glas Deutschen Honigs kaufen will, muss allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen als zuvor.
Bienenstock
Bienen eines Bienenstocks laufen über eine Wabe. © Uwe Anspach/dpa

Baden-Württembergs Imker haben 2023 mehr Honig geerntet. Es seien pro Bienenvolk im Schnitt 29,6 Kilogramm gewesen, teilte das Fachzentrum Bienen und Imkerei auf dpa-Anfrage im rheinland-pfälzischen Mayen mit. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 28 Kilogramm gewesen. In der seit 2012 geführten Statistik wurde die größte Menge im Südwesten 2020 mit 35,2 Kilo ermittelt.

Pro Bienenvolk seien im laufenden Jahr in Deutschland im Schnitt 36,7 Kilo Honig geerntet worden und damit 2,3 Kilo mehr als im Vorjahr. «Es war ein sehr gutes Bienenjahr», sagte Fachzentrums-Leiter Christoph Otten. «Dank positiver Witterung haben die Bienen viel Nektar eingebracht, und die Imker konnten viel Honig schleudern.»

Zwischenzeitlich habe es zwar auch Niederschlag gegeben oder es sei trocken gewesen. Dies habe aber nur geringen Einfluss auf die Nektarmenge. «Den Bienen reichen oft schon drei, vier schöne Tage hintereinander, um ihre Honigproduktion stark hochzufahren», sagte Otten. Manche Völker können unter günstigen Bedingungen bis zu zwei Kilo Honig am Tag sammeln.

In Deutschland gibt es schätzungsweise 1,1 Millionen Bienenvölker. Etwa 170.000 Imkerinnen und Imker werden gezählt, die allermeisten von ihnen machen dies als Hobby oder im Nebenerwerb. Das Fachzentrum Bienen und Imkerei ist für eine Branchenumfrage zuständig, an der dieses Mal rund 13.000 Meldungen von Imkerinnen und Imker gab - dies unterteilt in eine Befragung zur Frühtracht - also der Ernte im Frühjahr - und eine Befragung zur Sommertracht.

Pro 500-Gramm-Glas Honig verlangen die Imkerinnen und Imker der Umfrage zufolge 6,50 Euro, das sind circa fünf Prozent mehr als im vergangenen Jahr. «Die betriebswirtschaftlichen Kosten haben sich deutlich erhöht. Daher waren Preiserhöhungen überfällig und trotzdem oft nicht kostendeckend», sagte Branchenkenner Otten. So habe sich der Preis für Winterfutter für Bienen binnen eines Jahres etwa verdoppelt. Große Sorgen bereiteten den einheimischen Imkern auch Billigimporte aus dem Ausland.

Sorgenfalten bereitet den Imkern die Asiatische Hornisse. Das ist eine invasive Art, die Jagd auf Bienen macht und dadurch das Sammelverhalten eines Volks beeinträchtigt.

© dpa
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