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Milder Winter lässt Arbeitslosigkeit weniger stark steigen

2024 beginnt, wie 2023 aufhörte: mit einem saisonüblichen Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Das Wetter spielt zwar mit, die Tendenz ist aber eindeutig.
Arbeitsagentur
Das Logo der Agentur für Arbeit. © Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Die Zahl der Arbeitslosen ist in Bayern im Januar gestiegen - dank des milden Winters aber weniger stark als üblich. 294 480 Menschen waren nach Angaben der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit im Januar arbeitslos gemeldet - 12 Prozent mehr als im Vormonat. Die Quote erhöhte sich um 0,5 Punkte auf 3,9 Prozent. 

Dass die Arbeitslosigkeit von Dezember auf Januar zunimmt, ist für die Saison üblich. Wegen des milden Winters meldeten sich in Außenberufen wie dem Baugewerbe jedoch weniger Menschen arbeitslos als sonst. 

«Trotz des geringeren saisonal bedingten Anstieg des Arbeitslosenbestandes ist die aktuelle Entwicklung am bayerischen Arbeitsmarkt weiterhin ungünstig», erläuterte der Chef der Regionaldirektion, Ralf Holtzwart, am Mittwoch. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sei die Zahl der Arbeitslosen um 8,5 Prozent gestiegen. Die Regionaldirektion griff auf Daten zurück, die bis zum 15. Januar vorlagen.

Auch die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften gehe zurück, sagte Holtzwart. Seit Juli 2023 sei die Zahl der offenen Stellen kontinuierlich auf momentan 137.624 gesunken. Die sinkende Nachfrage ist demnach in fast allen Branchen zu beobachten. Dies zeige, dass die Unternehmen bei Neueinstellungen weiter zurückhaltend seien. 

«Die Stimmung in den Unternehmen ist auf einem Tiefpunkt», erläuterte der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft, Bertram Brossardt. «Unsere Unternehmen sehen sich mit hohen Energie- und Arbeitskosten sowie einer hohen Steuerlast konfrontiert.» 

Im zurückliegenden Jahr hatte die Beschäftigung in Bayern nach Angaben des Landesamts für Statistik einen Rekordstand erreicht. In den vergangenen Monaten habe sich das Beschäftigungswachstum aber verlangsamt, berichtete Holtzwart. Nach den aktuellsten hochgerechneten Werten waren im November in Bayern 5,987 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt - 0,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, aber deutlich weniger als im Vergleich zum Jahresanfang 2023 und 2022.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund in Bayern erklärte, die Arbeitsmarktdaten zeigten, dass die «Beschäftigungsbremse» gelöst werden müsse. Deshalb seien unter anderem öffentliche Investitionen in den Bereichen Energie, Infrastruktur und Wohnen wichtig.

© dpa
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