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Entscheidung bei Grünen-Spitzenkandidatur im Südwesten offen

Seit Monaten wird Özdemir als Grünen-Spitzenkandidat bei der nächsten Landtagswahl im Südwesten gehandelt. Festgelegt hat die Partei nicht, wer für das Erbe Kretschmanns kandidieren soll. Noch nicht.
Cem Özdemir
Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft. © Kay Nietfeld/dpa

In der Diskussion um eine mögliche Grünen-Spitzenkandidatur von Cem Özdemir bei der kommenden Landtagswahl in Baden-Württemberg ist nach Angaben aus Parteikreisen noch keine Entscheidung gefallen. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitagabend aus mehreren Quellen erfuhr, steht die definitive Entscheidung über die Spitzenkandidatur bei der Wahl im Frühjahr 2026 weiter aus. Bei dieser tritt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) nicht mehr an. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung online berichtet, der derzeitige Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir werde als Spitzenkandidat antreten.

Ein Sprecher der baden-württembergischen Grünen teilte am Abend mit: «Wie bisher gilt weiter: Die Frage der Spitzenkandidatur wird in Ruhe geklärt und zu gegebener Zeit entschieden.»

In dem «Bild»-Bericht hieß es, der 58-jährige Özdemir habe seinen Parteifreunden im Südwesten und im Bund versprochen: Er trete als Spitzenkandidat bei der Landtagswahl an und versuche, die einzige Staatskanzlei in Deutschland für die Grünen zu retten. Der Minister selbst sagte der Zeitung dazu: «Es gibt keinen neuen Stand. Winfried Kretschmann ist ein großartiger Ministerpräsident und ich habe einen der spannendsten Jobs, die es im Bund gibt.»

Eine Sprecherin des Bundeslandwirtschaftsministeriums verwies nur auf die Äußerungen Özdemirs gegenüber der Zeitung und äußerte sich darüber hinaus nicht.

Über die Frage, wer die Grünen im Frühjahr 2026 in die Landtagswahl führen soll, gibt es seit Monaten Spekulationen. Aus der Partei war in den vergangenen Monaten übereinstimmend zu hören, Özdemir müsse nur sagen, dass er wolle, dann sei die Sache entschieden. Interesse hatte zuletzt auch der Fraktionschef der Grünen im Landtag, Andreas Schwarz, signalisiert.

Eine Entscheidung über die Spitzenkandidatur solle nach den Kommunal- und Europawahlen im Juni gefällt werden, damit ein mögliches schwaches Ergebnis den Kandidaten nicht beschädigt, war aus der Partei zu hören. Als spätester Termin für eine Entscheidung gilt der Herbst, weil dann die Nominierungen für die Bundestagswahl 2025 anstehen. Spätestens dann muss Özdemir Farbe bekennen, ob er erneut in den Bundestag gewählt werden will, oder ob er seine Zukunft eher im Südwesten sieht.

Die Landtagswahl, für die ein genauer Wahltermin noch nicht feststeht, dürfte eine große Herausforderung für die Grünen werden. In Meinungsumfragen lag die CDU im Südwesten zuletzt mit bis zu zehn Prozentpunkten Vorsprung deutlich vor den Grünen. Bei der Landtagswahl im März 2021 hatten die Grünen 32,6 Prozent erreicht, die CDU kam auf 24,1 Prozent, die SPD auf 11, die FDP auf 10,5 und die AfD auf 9,7 Prozent.

Für die CDU dürfte der Fraktionsvorsitzende und neue Landesvorsitzende Manuel Hagel als Spitzenkandidat antreten. Der 35-Jährige ist der neue starke Mann der CDU im Ländle und entschied Ende 2023 einen langen und erbitterten Machtkampf gegen den amtierenden Landesinnenminister Thomas Strobl für sich.

© dpa
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