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China verschärft Ton gegen angeschlagene Immobilienkonzerne

Die Krise auf dem Immobilienmarkt macht Chinas Wirtschaft weiter zu schaffen. Viele Menschen erwarten Antworten von der Regierung.
Evergrande Group
Der Immobilienentwickler China Evergrande ist mit umgerechnet mehr als 300 Milliarden US-Dollar verschuldete. © Ng Han Guan/AP

China hat in der laufenden Immobilienkrise den Ton gegen angeschlagene Bauträger verschärft. Unternehmen, die nicht mehr zahlungsfähig seien und ihre Geschäftsfähigkeit verloren hätten, sollten in die Insolvenz gehen und sich neu organisieren, sagte Chinas Minister für Wohnungsbau und ländliche Entwicklung, Ni Hong.

«Verhalten, das den Interessen der Öffentlichkeit schadet, wird gemäß dem Gesetz untersucht, damit sie den Preis zahlen, den sie verdienen», sagte er in der Pressekonferenz mit Ministern anderer Ressorts zum Thema Lebensstandard, die am Rande des tagenden Volkskongresses stattfand. 

China Evergrande mit 300 Milliarden US-Dollar verschuldet

Chinas Immobilienkrise lastet weiter auf der Wirtschaft. Manche Gläubiger haben gegen Bauträger wie China Evergrande vor Gericht geklagt. Der mit umgerechnet mehr als 300 Milliarden US-Dollar weltweit am höchsten verschuldete Entwickler soll liquidiert werden. Die Behörden leiteten im Herbst vergangenen Jahres gegen den Chef des südchinesischen Konzerns Ermittlungen ein - ein konkreter Vorwurf ist allerdings nicht bekannt. Gegen einen weiteren sehr großen Konzern, Country Garden, läuft ebenfalls ein Antrag auf Abwicklung vor einem Hongkonger Gericht, wo der Konzern an der Börse notiert ist.

Der Immobiliensektor trägt ungefähr ein Fünftel zur chinesischen Wirtschaftsleistung bei. Doch seit die Preise und die Nachfrage auf dem Markt zurückgegangen sind, fehlt den Unternehmen Geld, um ihre Gläubiger zu bedienen oder bereits zugesagt Projekte fertig zu bauen - zum Unmut vieler Käufer. 

China passt Politik an

Minister Ni betonte, die Regierung habe bereits ihre Politik angepasst, etwa durch Zinssenkungen oder für Leute, die ihre alte Wohnung gegen eine bessere eintauschen wollen. Peking will damit den Markt stabilisieren und den angeschlagenen Konzernen unter die Arme greifen. «Der Wohnungsmarkt durchläuft einen Wandel», sagte Ni. Er verwies darauf, dass die Lage um Angebot und Nachfrage auf dem Immobilienmarkt von Stadt zu Stadt unterschiedlich sei. Peking wolle deshalb mit den Lokalregierungen die Finanzierung von Wohnungsprojekten koordinieren.  

© dpa
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