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Neuer Wald aus der Luft? Drohne wirft Baumsamen ab

Wälder sind gestresst, auch der Klimawandel setzt ihnen zu. In Brandenburg sollen neue Bäume jetzt mithilfe einer Drohne wachsen.
Drohne mit Baumsamen
Eine Drohne trägt einen Behälter mit Saatgut, das als Pellets präpariert worden ist. © Patrick Pleul/dpa

Nach einem Waldbrand im brandenburgischen Beelitz im Sommer 2022 sollen dort mithilfe von Drohnen neue Bäume wachsen. Die Samen sind im Landeswaldrevier Seddin per Fluggerät aus der Luft ausgebracht worden. Mit dem Projekt geht Brandenburg neue Wege bei der Aufforstung und startet einen Versuch auf einer Waldfläche, die ungefähr so groß ist wie fünf Fußballfelder.

Wegen der Belastung mit alten Kampfmitteln ist das herkömmliche Pflanzen junger Bäume dort kaum möglich. Ob das Experiment per Drohne funktioniert und viele junge Bäumchen sprießen, wird sich erst nach Monaten bis Jahren zeigen.

Im Sommer 2022 hatten mehrere große Waldbrände in Brandenburg gewütet. Allein bei Beelitz hatte sich ein Feuer auf mehr als 230 Hektar ausgebreitet. Übrig geblieben war eine stark verkohlte Fläche. Jetzt soll sich der Wald regenerieren. Ziel des Umweltministeriums ist es, dass aus Kiefernwäldern naturnahe Mischwälder entstehen. Sie sollen widerstandsfähiger werden gegen die Folgen des Klimawandels.

Zwölf Kilo Saatgut-Pellets für einen Hektar Wald

Ein Berliner Start-up will die Wiederbewaldung aus der Luft voranbringen. Für die 3,5 Hektar große Versuchsfläche im Forstrevier Seddin wurden leichte Samen der Baumarten Sandbirke, Eberesche, Douglasie und Küstentanne ausgewählt und als Pellets präpariert. In den Behälter unter der Flugdrohne passen zwölf Kilo Pellets, wie der Gründer und Geschäftsführer der Firma, Ole Seidenberg, sagte. Laut Ministerium kann damit Saatgut für einen Hektar Wald ausgebracht werden. Die genauen Flugrouten für den Abwurf aus rund 10 bis 15 Metern Höhe wurden zuvor erkundet.

Mitspielen muss vor allem auch das Wetter - zu große Trockenheit und zu viel Regen könnten dem Saatgut schaden. Das Ministerium nennt auch den Wildverbiss als Risiko, denn Rehe und Hirsche fressen gerne die Triebe jünger Bäume.

© dpa ⁄ Monika Wendel, dpa
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