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Valentinstag: Augen auf beim Blumenkauf

Ein 14. Februar ohne Rosen? Für manche Menschen zumindest ungewohnt. Worauf Sie beim Kauf achten können - und welche umweltfreundlicheren Alternativen es gibt.
Ein Strauß Rosen mit Herz
Oft ist beim Kauf von Blumen nicht transparent, woher sie stammen. © Robert Günther/dpa-tmn/dpa

Blumensträuße sind der Geschenkklassiker zum Valentinstag. Vor allem: rote Rosen. Im Winter kommen die neben Holland aber oft aus ostafrikanischen oder südamerikanischen Ländern nach Deutschland. Darauf weist der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hin. 

Das bedeutet nicht nur lange Reisewege für die Blumen. «In der Blumenproduktion im globalen Süden werden zahlreiche und zum Teil gefährliche Gifte gespritzt. Darunter sind auch Insektizide und Fungizide, die in der EU aufgrund ihrer Gefährlichkeit verboten sind», so Corinna Hölzel vom BUND. Diese Stoffe schaden der Umwelt - und der Gesundheit der Arbeiterinnen und Arbeiter im Rosenanbau, die zumeist unter schlechten Bedingungen tätig sind.

Auf Siegel achten

Generell ist für Verbraucherinnen und Verbraucher oft nicht ersichtlich, woher Blumen im Handel tatsächlich stammen. Denn eine verpflichtende Kennzeichnung des Herkunftslandes wie bei Obst oder Gemüse gebe es nicht, schreibt die Verbraucherzentrale Hamburg auf ihrer Webseite. Zudem gebe es in der Europäischen Union keine rechtlichen Vorschriften bezüglich der Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf Blumen - und damit auch keine gesetzlich festgelegten Höchstmengen dafür. 

Worauf kann man also beim Blumenkauf achten?

Der BUND rät auf bestimmte Siegel zu achten, etwa auf das Fairtrade-Siegel. Blumensträuße, die dieses tragen, würden nach besseren sozialen und ökologischen Standards produziert, die Beschäftigten fair entlohnt. Eine Übersichtskarte mit zertifizierten Blumenfarmen weltweit findet man auf der Webseite von Fairtrade Deutschland.  

Will man Blumen mit weniger Schadstoffen verschenken, kann man auch auf Bio-Siegel achten. Die Pflanzen würden dann ohne chemisch-synthetische Pestizide und ohne Mineraldünger produziert, so die Verbraucherzentrale Hamburg. Und auch die Kennzeichnung der Slowflower-Bewegung kann beim Blumenkauf ein sinnvoller Hinweis sein. Denn diese setze laut BUND konsequent auf Regionalität und Nachhaltigkeit und vermeide damit lange Transportwege.

Blühende Alternativen zur Rose

Der Verbraucherzentrale Hamburg zufolge generell der beste Weg beim Kauf von Blumen: zu Pflanzen greifen, die gerade Saison haben und aus der eigenen Region kommen. Denn diese
müssten nicht mit hohem Energieaufwand in Treibhäusern heranwachsen oder über weite Strecken transportiert werden. Das wird im Februar zwar eher schwierig: Schließlich blühen zu dieser Zeit bekanntlich keine roten Rosen im Freilandanbau hierzulande. Und auch sonst ist die Auswahl geringer als etwa im Juni oder Juli.

Möglicherweise kann man sich aber im Februar für eine Geschenk-Alternative erwärmen und etwa Trockensträuße wählen. Außerdem ein Tipp von Corinna Hölzel vom BUND: Zu Zweigen von Kirsche oder Forsythien greifen, die in der warmen Wohnung vorzeitig zu blühen beginnen. «Die Pflanzen wachsen bei uns, sie sind unbelastet und halten sogar länger als jeder Blumenstrauß.»

© dpa
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