Nach tödlichem Schuss: «Rust» wird zu Ende gedreht

Der Tod von Kamerafrau Halyna Hutchins durch eine Waffe mit echter Munition beim Film entsetzte im Oktober 2021 Menschen auf der ganzen Welt. Der Film, der damals gedreht wurde, soll nun zu Ende gefilmt werden.
Bonanza Creek Ranch
Kamerafrau Halyna Hutchins starb im Oktober 2021 durch einen tödlichen Schuss bei Dreharbeiten in Santa Fe. © Roberto E. Rosales/Albuquerque Journal via ZUMA/dpa

Nach dem tödlichen Schuss beim Dreh von «Rust» soll der Western nun im US-Bundesstaat Montana zu Ende gefilmt werden. Die Dreharbeiten sollten im Frühjahr auf der «Yellowstone Film Ranch» in Montana im Norden der USA wieder aufgenommen werden, teilten die Produzenten von «Rust» mit.

Zuvor war auf einer Ranch im Bundesstaat New Mexico gedreht worden. Dabei war im Oktober 2021 die Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich verletzt worden. Alec Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkte, hatte eine Waffe bei der Probe für eine Szene bedient, als sich ein Schuss löste. Untersuchungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte.

Seitdem laufen Untersuchungen. Gegen Baldwin und die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed liegen von der Staatsanwaltschaft in New Mexico Anklagen wegen fahrlässiger Tötung vor.

Baldwin plädiert auf nicht schuldig

Baldwin teilte der 64-Jährige dem Gericht am Donnerstag schriftlich mit, dass er auf nicht schuldig plädiere - und gab zugleich an, auf ein Erscheinen bei einer geplanten Online-Anhörung am Freitag verzichten zu wollen. Diese Anhörung werde nun nicht stattfinden, hieß es von dem Gericht.

Wenige Tage zuvor hatte Baldwin in dem Verfahren einen Sieg errungen: Nach Antrag seiner Anwälte hatte die Staatsanwaltschaft einen schwerwiegenderen Anklagepunkt von fahrlässiger Tötung in Verbindung mit Schusswaffengebrauch gegen den Schauspieler fallen gelassen. Nun könnte Baldwin im Falle eines Schuldspruchs mit einer deutlich geringeren Strafe davonkommen. Wegen fahrlässiger Tötung droht Baldwin aber immer noch ein mögliches Strafmaß von 18 Monaten Haft. Auch Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.

© dpa
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