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Operation Schwarze Krabbe bei Netflix: Was hat das Ende des dystopischen Thrillers zu bedeuten?

Operation Schwarze Krabbe bei Netflix: Was hat das Ende des dystopischen Thrillers zu bedeuten?
Operation Schwarze Krabbe bei Netflix: Was hat das Ende des dystopischen Thrillers zu bedeuten? © Netflix

Noomi Rapace, die in der Dunkelheit Skandinaviens mit Schlittschuhen übers Eis gleitet? Was magisch klingt, steht im neuen Netflix-Actionthriller „Operation Schwarze Krabbe” jedoch in einem weitaus dramatischeren und tragischeren Kontext. Wir erklären Dir hier das spektakuläre Ende des schwedischen Films.

Genau 20 Jahre hat es gedauert, bis der gefeierte Debütroman „Schwarze Krabbe” des schwedischen Schriftstellers Jerker Virdborg endlich verfilmt wurde. Regisseur Adam Berg nahm sich der hierzulande unter dem Titel „Eis” veröffentlichten Vorlage an und inszenierte mit Operation Schwarze Krabbe seinen ersten Spielfilm, der seit dem 18. März bei Netflix zu sehen ist.

Dieser hat nicht nur düster-stylishe Bilder und mitreißende Action zu bieten, sondern auch ein dystopisches Szenario, das ganz bewusst viele Dinge im Vagen lässt. Besonders das Ende des Films dürfte bei einigen Zuschauer:innen Fragen aufwerfen. Wir liefern im folgenden Text die Erklärung dazu.

Operation Schwarze Krabbe kannst Du übrigens auch mit Vodafone GigaTV inklusive Netflix anschauen. So genießt Du das volle Programm auf einer Plattform. Alle Infos dazu gibt es hier.

Die Handlung von Operation Schwarze Krabbe: Himmelfahrtskommando auf Eis

Von einer Minute auf die andere nimmt das Leben der Schwedin Caroline Edh (Noomi Rapace) eine dramatische Wendung: Eben saß sie noch zufrieden mit ihrer Tochter Vanja (Stella Marcimain Klintberg) im Auto, kurz darauf wird diese von bewaffneten Männern gewaltsam aus dem Wagen gezerrt. Es ist jedoch nur der Anfang eines nicht enden wollenden Albtraums, denn der brutale Überfall war tatsächlich Teil eines militärischen Angriffs, der einen vernichtenden Krieg auslöst.

Jahre später liegt Carolines Heimatland in Schutt und Asche, während die verlustreichen Kämpfe weiterhin andauern. Die traumatisierte Frau dient mittlerweile als Soldatin, deren Fähigkeiten für einen Spezialauftrag benötigt werden: Da der Krieg so gut wie verloren ist, wollen Carolines Befehlshaber:innen diesen mit einem finalen Schachzug doch noch zu ihren Gunsten entscheiden.

Dafür müssen zwei Kapseln mit mysteriösem Inhalt in eine Forschungsstation gebracht werden, die sich allerdings über 180 Kilometer vom Festland entfernt hinter feindlichen Linien befindet. Caroline, der zwielichtige Leutnant Nylund (Jakob Oftebro) sowie vier weitere Soldat:innen sollen deshalb den Weg mit Schlittschuhen über ein zugefrorenes Archipel zurücklegen, um die geheime Fracht an ihr Ziel zu bringen.

Die skeptische Caroline ist jedoch nur aus einem Grund bei der eisigen Mission dabei: In der Forschungsstation soll nämlich ihre Tochter Vanja warten, die sie seit dem damaligen Überfall nicht mehr gesehen hat…

Spannung aus Skandinavien: Diese schwedischen Thriller solltest Du kennen.

Achtung, hier folgen Spoiler zu Operation Schwarze Krabbe!

Operation Schwarze Krabbe bei Netflix: Die Erklärung des Endes

Am Ende von Operation Schwarze Krabbe überschlagen sich die Ereignisse: Nach dem erfolgreichen Abschluss der gefährlichen Mission erfährt Caroline, dass sie von ihren Vorgesetzten belogen wurde und Vanja sich niemals in der Forschungsstation befand. Da die erhoffte Wiedervereinigung mit ihrer Tochter dadurch wohl für immer geplatzt ist, ändert die völlig desillusionierte Caroline ihren Standpunkt und will nun doch dafür sorgen, dass die Fläschchen mit dem tödlichen Virus zerstört werden.

Mithilfe von Nylund gelangt sie schließlich in das Labor und kann die biologische Waffe an sich nehmen. Dabei wird sie allerdings schwer verletzt und kann sich gerade noch so auf das Außengelände der Forschungsstation schleppen, welche zur gleichen Zeit evakuiert wird. Bevor sie auf dem Flugdeck von Soldat:innen gestellt und umzingelt wird, kann sie Nylund aber noch dazu überreden, in einen der rettenden Hubschrauber zu steigen.

Von dort muss ihr Mitstreiter beobachten, wie sich Caroline von der Plattform stürzt und im Fallen sowohl sich als auch die Virus-Fläschchen mit einer zuvor daran befestigten Handgranate in die Luft sprengt. Der toxische Kampfstoff ist damit zerstört und kann nicht mehr als Massenvernichtungswaffe eingesetzt werden. Caroline opfert also sich selbst und rettet damit unzähligen Menschen das Leben.

Noomi Rapace in Operation Schwarze Krabbe

Kämpft nicht nur gegen die Kälte: Um ihre Tochter Vanja wiedersehen zu können, leistet Caroline (Noomi Rapace) Übermenschliches — Bild: Netflix/Johan Bergmark

Umarmung unter Wasser: Ist Vanja tot oder lebendig?

Die letzte Szene in Operation Schwarze Krabbe sticht vor allem durch ihre leicht surreale Ader hervor. Darin zu sehen ist nämlich die soeben den Heldinnentod gestorbene Caroline, die ins Wasser eintaucht – fest umschlungen mit ihrer Tochter Vanja. Deren Schicksal bleibt auch nach dem Ende des Films ungewiss.

Besagte Schlussszene kann demnach in zweierlei Hinsicht interpretiert werden: Am wahrscheinlichsten ist sicherlich, dass Vanja nicht mehr lebt. Schließlich hat der Krieg zahlreichen Menschen das Leben gekostet, sei es nun durch Gewalt, Hunger oder Kälte. Daher ist es durchaus denkbar, dass auch Vanja in dieser grausamen Zeit den Tod fand. Die finale Einstellung in Operation Schwarze Krabbe ist in dem Fall symbolhaft zu verstehen: Mutter und Tochter sind nach ihrem Tod endlich wieder vereint und konnten nur so ihren gemeinsamen Frieden finden.

Da es in dem Netflix-Actionthriller aber keinerlei Informationen über Vanjas Zeit nach ihrer gewaltsamen Entführung gibt, könnte sie möglicherweise auch noch am Leben sein. Dass in der Unterwasser-Szene nur Caroline Blut verliert, könnte bedeuten, dass ihre Tochter bisher tatsächlich unversehrt geblieben ist. Dies würde Carolines geringe Hoffnung bestätigen, mit ihrer aufopferungsvollen Selbstmord-Aktion auch Vanjas Leben gerettet zu haben. Wäre der Virus nämlich wie geplant verbreitet worden, hätte spätestens das ihren sicheren Tod bedeutet.

Jakob Oftebro in Operation Schwarze Krabbe

Der anfangs noch undurchsichtige Leutnant Nylund (Jakob Oftebro) wird am Ende von Operation Schwarze Krabbe zu Carolines Verbündeten — Bild: Netflix/Jonas Alarik

Auch nach dieser Sichtweise dient das Schlussbild als Metapher: Caroline hält ihre Tochter schützend im Arm, hat also mit ihrer letzten Tat Vanja eine (zugegeben ungewisse) Zukunft ermöglicht.

Was ist noch neu bei Netflix diesen Monat? Hier findest Du die März 2022-Highlights in der praktischen Übersicht.

Operation Schwarze Krabbe erklärt: Was ist der Grund für den Krieg?

Was dem Netflix-Film die bedrückende Atmosphäre verleiht, ist unter anderem die Tatsache, dass das kriegerische Szenario fast ohne weitere Erklärungen daherkommt. So werden nicht nur der eigentliche Auslöser des Krieges offengelassen, sondern auch, wer hier überhaupt gegen wen kämpft. Die Orts- und Personennamen lassen zwar auf die skandinavische Region schließen, es bleibt jedoch unklar, ob der Krieg sich auch global ausgeweitet hat.

Schon Jerker Virdborg verfuhr in seiner Romanvorlage auf die gleiche Weise. Der Grund dafür ist offensichtlich: Damit soll deutlich gemacht werden, dass die Geschehnisse jederzeit und überall auf der Welt passieren könnten. Angesichts der aktuellen Ereignisse in der Ukraine weist der Film tatsächlich einen erschreckenden Bezug zur Realität auf.

Noomi Rapace in Operation Schwarze Krabbe

Mutter, Heldin und Kriegsopfer in einem: Caroline hat viel durchmachen müssen — Bild: Netflix/Jonas Alarik

Warum es in Operation Schwarze Krabbe Krieg gibt, spielt in diesem Kontext ebenfalls keine Rolle. Eine nachvollziehbare Ursache für militärische Auseinandersetzungen, in der Abertausende von Menschen Leid und Tod erfahren müssen, kann es ohnehin nicht geben.

Der Film spart zudem ganz bewusst klare Gut-Böse-Abgrenzungen aus. Für welche Seite Caroline kämpft, weiß sie nicht einmal selbst. Schließlich fungiert sie genau wie alle anderen Soldat:innen und Zivilist:innen lediglich als Spielball und Bauernopfer befehlshabender Regierungen. Wie das Ende von Operation Schwarze Krabbe auf mehrfache Weise zeigt: Im Krieg gibt es keine Gewinner.

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Wie hast Du das Ende von Operation Schwarze Krabbe verstanden? Bist Du zufrieden damit? Sag uns Deine Meinung in den Kommentaren!

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© Vodafone GmbH ⁄ Sebastian Daniels
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