Indiana Jones: Die Reihenfolge der Filme nach Erscheinungsdatum
Vier Indiana-Jones-Abenteuer gibt es bislang, das fünfte soll am 29. Juni 2023 in die deutschen Kinos kommen. In der Hauptrolle dürfen wir einmal mehr Harrison Ford erleben. Eine tolle Leistung, mehr als 40 Jahre nach seinem Debüt als Indy.
Jäger des verlorenen Schatzes (1981)
Seit dem ersten Teil können wir uns niemand anderen als Harrison Ford in der Rolle des Archäologieprofessors Indiana Jones vorstellen. Wie er seine Peitsche schwingt, der stets perfekt sitzende braune Hut, seine Coolness auch in den brenzligsten Situationen, das listige Grinsen – Harrison Ford ist Indiana Jones.
Harrison Ford: Die besten Filme mit dem Indiana-Jones-Darsteller
Regisseur Steven Spielberg sah das allerdings ganz anders. Er hatte zunächst andere Darsteller für die Hauptrolle von “Jäger des verlorenen Schatzes” auf der Liste, unter anderem Tim Matheson und Peter Coyote.
Spielbergs Favorit war Tom Selleck. Der musste aber absagen, da er TV-Verpflichtungen als “Magnum” hatte. Schließlich fiel die Wahl auf Ford, obwohl Indy-Erfinder und Drehbuchautor George Lucas nicht begeistert von ihm gewesen sein soll.
Seine Bedenken dürften schnell verflogen sein, denn Harrison Ford brillierte. Und der Film spielte bei einem Budget von nicht einmal 20 Millionen Dollar weltweit knapp 400 Millionen ein.
Indys Job in seinem ersten Abenteuer: Er muss die legendäre Bundeslade sicherstellen, bevor sie den Nazis in die Hände fällt. Sein ärgster Gegenspieler: der französische Archäologe Dr. René Belloq (gespielt von Paul Freeman).
Indiana Jones und der Tempel des Todes (1984)
Die Story liefert wieder George Lucas, Regie führt erneut Steven Spielberg. Indy verschlägt es diesmal nach Asien. Nach einem verpatzten Diamanten-Deal in Shanghai landet der Archäologe in Indien, und zwar sehr unsanft. Er springt über dem Himalaya per Schlauchboot aus einem abstürzenden Flugzeug ab!
Schon diese Sequenz zu Anfang des Films macht klar, wohin die Reise beim zweiten Indiana-Jones-Abenteuer geht: Die Action wird noch verrückter, das Tempo höher. Zudem ist die Story ziemlich finster. Indy muss einem religiösen Opferkult das Handwerk legen, der Menschen bei lebendigem Leib das Herz herausreißt. Berühmteste Szene: die Verfolgungsjagd in einer Lore durch ein Bergwerk.
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (1989)
Auch in seinem dritten Abenteuer bekommt es Indy mit Nazis zu tun. Und die machen sich an ein ganz großes Ding heran: Nachdem sie die Sache mit der Bundeslade vergeigt haben, versuchen die Nazis jetzt, sich den Heiligen Gral unter den Nagel zu reißen. Das ist der Kelch, aus dem angeblich Jesus und seine Jünger beim letzten Abendmahl tranken.
Warum sind die bösen Deutschen so scharf auf den Gral? Er soll der Schlüssel zur ewigen Jugend sein. Ironischerweise erfahren wir im dritten Abenteuer eine Anekdote aus Indys Jugend. Der Film beginnt 1912 und zeigt den jungen Indiana als Pfadfinder, der Raubgräber austrickst.
Als es dann richtig losgeht, bekommt Indy einen bemerkenswerten Sidekick: seinen Vater Dr. Henry Jones (Sean Connery), seines Zeichens Gral-Experte. Wie die beiden Herren gesetzten Alters es mit jeder Menge jüngerer und kräftigerer Bösewichte aufnehmen, ist pures Vergnügen. Dazwischen bleibt Zeit für familiäre Frotzeleien zwischen Jones junior und senior. Vielleicht der beste Film in der Indiana-Jones-Reihenfolge.
Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (2008)
Das vierte Indy-Abenteuer sollte eigentlich schon Mitte der 90er-Jahre gedreht werden. Die vorgelegten Drehbücher gefielen allerdings weder Steven Spielberg noch George Lucas. Erst David Koepp (“Jurassic Park”) überzeugte die Gralshüter der Indy-Legende.
Koepps Kniff: Er frischte das Indy-Universum durch die Figur des jungen Mutt (Shia LaBeouf) auf. Und der entpuppte sich im Laufe der Handlung als Indys Sohn. Und: Mit dem vierten Film wird die Reihe nun wirklich überirdisch. Denn “Das Königreich des Kristallschädels” macht Anleihen beim Science-Fiction-Film. Am Ende kommt es zu einem Rendezvous zwischen Indiana Jones und Außerirdischen.
Am Ende kommt es auch zu einer Hochzeit: Indy heiratet seine Langzeitgefährtin Marion (Karen Allen). Und sein Hut rollt dabei Mutt vor die Füße. Die Botschaft scheint klar: Dies war Harrison Fords letzter Auftritt als Indiana Jones, der Archäologe übergibt an die nachfolgende Generation.
Indiana Jones 5 (2023)
Es kam anders, wie wir etliche Jahre nach dem vierten Teil erfuhren: 2013 übernahm Disney Lucas Film. Und schon 2015 vermeldete Lucas-Firmenchefin Kathleen Kennedy, dass Indiana Jones eine Fortsetzung bekommen soll. Ein knappes Jahr später kündigte Disney den Kinostart des fünften Indy-Films für 2019 an – mit Harrison Ford in der Hauptrolle.
Aber der Plan ging nicht auf: Erst gab es Komplikationen mit dem Drehbuch, dann mit dem Regisseur und schließlich mit der Pandemie, die eine Verschiebung der Dreharbeiten erzwang. Im Sommer 2021 legte das Team endlich los.
Diese Steven-Spielberg-Filme bekommst Du (wahrscheinlich) nie zu sehen
Unter der Regie von James Mangold (“Le Mans 66”) spielen neben Harrison Ford unter anderem Phoebe Waller-Bridge, Mads Mikkelsen, John Rhys-Davies und Thomas Kretschmann in dem neuen Streifen mit. Steven Spielberg ist nicht mehr alleiniger Produzent, George Lucas hat mit dem Projekt nichts mehr zu tun.
Indiana Jones: Die Reihenfolge der Filme nach der Chronologie der Handlung
Möchtest Du die Handlung aller Indiana-Jones-Filme chronologisch richtig sehen, ergibt sich eine kleine Änderung der Reihenfolge: Denn die Story des zweiten Abenteuers spielt vor dem ersten Film der Reihe.
• Indiana Jones und der Tempel des Todes (spielt 1935)
• Jäger des verlorenen Schatzes (spielt 1936)
• Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (spielt 1938)
• Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (spielt 1957)
• Indiana Jones 5 (Handlungszeit noch unbekannt, vermutlich in den späten 60er-Jahren)
Was in „Indiana Jones 5” passiert, ist offiziell noch nicht bekannt. Aber wir gehen davon aus, dass die Handlung des fünften Abenteuers etliche Jahre nach dem vierten Auftritt des Archäologen angesiedelt ist – schließlich ist Hauptdarsteller Harrison Ford in dieser Zeit 15 Jahre älter geworden.
Welcher Indiana-Jones-Film ist Dein Favorit? Schreib uns Deine Meinung gern in einem Kommentar.
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