Games Music Hörbücher Fitness MyTone Alle Services
vodafone.de

Der neue «Lost in Fuseta»-Krimi

Ein Hamburger Kommissar wird an die malerische Algarve versetzt - und besticht erneut mit ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden.
Lost in Fuseta - Ein Krimi aus Portugal
Isadora Jordao (Iris Cayatte, M) führt das Ermittlerteam aus Graciana Rosado (Eva Meckbach, l), Leander Lost (Jan Krauter, hinten) und Carlos Esteves (Daniel Christensen, r) zum Tatort. © João Guimarães/ARD Degeto/dpa

Im September 2022 feierte ein ganz erstaunlicher Ermittler seinen Einstand im deutschen Fernsehen. Jetzt läuft erneut ein Zweiteiler der Reihe «Lost in Fuseta - Ein Krimi aus Portugal», unter dem Titel «Spur der Schatten» an diesem Donnerstag und am Samstag, jeweils um 20.15 Uhr im Ersten. Im Mittelpunkt: der deutsche Europol-Kommissar Leander Lost (Jan Krauter), ein begabter Polizist mit autistischen Zügen. 

Lost gehört nun fest zur Policia Judicária im portugiesischen Fuseta. Als eine Kollegin spurlos verschwindet, drängt er seine beiden Kollegen Graciana Rosado (Eva Meckbach) und Carlos Esteves (Daniel Christensen), nach ihr zu suchen. Denn alles deutet auf eine Entführung hin. Erfahrungsgemäß bleibt nur wenig Zeit, die Frau lebend zu finden. Unterdessen betreut Losts Kollege Duarte (Anton Weil) eine angolanische Journalistin, die Personenschutz bei ihrem Besuch in Portugal bekommt - warum, weiß offensichtlich niemand. Doch bald stellt sich heraus, dass beides auf ungewöhnliche Weise miteinander zusammenhängt.

Autor Holger Karsten Schmidt (58, «Harter Brocken», «Die Toten von Marnow») schrieb erneut das geschliffene Drehbuch, entstanden nach seinen mittlerweile sechs Romanen, die er unter dem Pseudonym Gil Ribeiro veröffentlicht hat. Regie führte diesmal Felix Herzogenrath (48, «Der Taunus-Krimi: Muttertag»), der in seinem Film viele Momente der Poesie und Spannung unterbringt. Er beschäftigt sich mit der ehemaligen portugiesischen Kolonie Angola und den kriminellen Umtrieben eines elitären portugiesischen Familienclans, der über Jahre - mithilfe einer Organisation namens «Der Schatten» - Geld aus der Entwicklungshilfe in die eigene Tasche gewirtschaftet hat und die angolanische Bevölkerung hungern ließ. 

Herr Lost wird von Jan Krauter (40, «Oderbruch», «Unschuldig - Der Fall Julia B.») wiederum großartig gespielt. Er beherrscht die oft ungelenke Körpersprache eines hochintelligenten Asperger-Autisten perfekt, wozu auch eine große und effektive Beobachtungsgabe und eine äußerst sparsame Mimik gehören. Lost kann sich hervorragend alles Mögliche merken, es jedoch nicht wieder vergessen.

Seine Figur lernt jede Menge sinnloser Sätze auswendig - wie «Sie haben sich überhaupt nicht verändert» oder «Da sagen Sie was» -, um sie bei Bedarf abzurufen, was zu allerlei kuriosen Szenen führt. Und dann haut Leander Lost, der - fragt sich nur, mit welcher von zwei Frauen - gerne Vater werden möchte, auf die harmlose Frage, ob Kinder nicht etwas Wundervolles seien, diese Antwort heraus: «Das hängt wohl primär vom Kind ab.»

© dpa ⁄ Klaus Braeuer, dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Christian Thielemann
Kultur
Thielemann feiert Start in Staatsoper mit Igor Levit
People news
Isabel Varell wäre gerne Schwester von Tick, Trick und Track
Anne Hathaway
Tv & kino
«Wunder geschehen»: Anne Hathaway kündigt Filmfortsetzung an
Die Sozialen Apps von Meta auf dem Display eines Smartphones.
Internet news & surftipps
EuGH schränkt Datennutzung durch Facebook und Co ein
Mozilla-Zentrale in San Francisco, USA
Internet news & surftipps
Firefox entzieht Webseiten nach einer Stunde Rechte
iOS 18: iPhone-Kontrollzentrum anpassen – so geht’s
Handy ratgeber & tests
iOS 18: iPhone-Kontrollzentrum anpassen – so geht’s
Bayer Leverkusen - Holstein Kiel
1. bundesliga
Remis beim Meister macht Kiel Mut: «Brutal wichtig»
Pilze im Wald
Familie
Selbst ernten: Wichtige Regeln für Pilzsammler