Sorge vor schlechtem Wetter bei Krönung trübt Vorfreude

Für die Krönungsfeierlichkeiten von Charles III. ist alles minutiös geplant. Nur das Wetter muss man hinnehmen, so wie es kommt
London
Ein Regenschirm ist für den Krönungstag wohl nicht die schlechteste Wahl. © Frank Augstein/AP/dpa

Die Vorfreude auf die Krönung von König Charles III. ist von Sorge über schlechtes Wetter überschattet worden. Der BBC-Wettervorhersage zufolge lag die Wahrscheinlichkeit für Regen im Londoner Bezirk Westminster über die Mittagsstunden am Samstag bei 70 Prozent.

Für die geplante Prozession des Königspaares vom Buckingham-Palast zur Westminster Abbey um 10 Uhr britischer Sommerzeit (11 Uhr MESZ) und nach der Zeremonie wieder zurück ab 13 Uhr (14 Uhr MESZ) sind das keine guten Aussichten. Zwar reist das Königspaar beide Wege jeweils in einer geschlossenen Kutsche, doch für andere Teilnehmer und Zuschauer dürfte Regen unangenehm sein.

Mögliche Planänderungen

Im schlimmsten Fall könnte das Wetter die Organisatoren sogar zu einer Planänderung zwingen: Starker Regen könnte den geplanten Überflug von mehr als 60 Flugzeugen und Hubschraubern der Royal Air Force (RAF) erschweren. Die Fluggeräte donnern traditionell bei royalen Großereignissen über den Palast, während sich die Royal Family auf dem Balkon den Untertanen zeigt.

Wenn die Sicht stark eingeschränkt wäre, müsste die Zahl der Fluggeräte aber womöglich verringert oder der Überflug ganz abgesagt werden, zitierte der Sender Sky News einen Sprecher des Verteidigungsministeriums in London. Der Befehlshaber der britischen Luftwaffe, Air Chief Marshal Mike Wigston, sagte der Nachrichtenagentur PA, die Chancen dafür stünden 50:50.

König Charles III. bleibt entspannt

Bei aller Anspannung so kurz vor der Krönung - laut dem Dekan von Westminster, David Hoyle, bleibt Charles III. «entspannt und sehr freundlich». Das sagte der Geistliche, der als Leiter der Westminster Abbey gemeinsam mit dem Erzbischof von Canterbury für den Krönungsgottesdienstes zuständig ist, dem Sender Sky News.

Der Geistliche erzählte von einer Probe der Zeremonie, die am Mittwoch unter Teilnahme des Königs und weiterer Royals in der Kirche durchgeführt wurde. «Der König war entspannt und sehr freundlich, er hat sich Zeit genommen, den ganzen Menschen zu danken, die das alles möglich machen», so Hoyle. Obwohl er eine große Bürde trage mit all den Dingen, die er tun müsse, mache er nicht den Eindruck, nervös zu sein.

Geprobt werde mit Repliken der Kronen. Erstmals seien aber das echte Zepter und Stäbe zum Einsatz gekommen. Er erwarte, dass die Zeremonie am Samstag «ganz schön atemberaubend» werde.

© dpa
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