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Jella Haase: «Wünsche mir, dass Deutschland aufwacht»

Im Prinzregententheater ist wieder der Bayerische Filmpreis verliehen worden. Ein bisschen Glanz, ein bisschen Glamour - und eine Frau, die warnende Worte findet.
46. Verleihung Bayerischer Filmpreis
46. Verleihung Bayerischer Filmpreis

Schauspielerin Jella Haase («Fack Ju Göhte») hat ihre Dankesrede beim Bayerischen Filmpreis für eine politische Botschaft gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft genutzt. «Ich wünsche mir, dass Deutschland aufwacht», sagte sie bei der Preisverleihung im Münchner Prinzregententheater. Bei dem Rechtsruck in der deutschen Politik «stockt mir der Atem, mein Herz überschlägt sich». 

«Ich wehre mich aus der Tiefe meines Herzens», sagte Haase und sprach sich «gegen das Normalisieren und Verharmlosen von rechter Gesinnung» aus und gegen die «Verrohung im Miteinander». 

Sie wünsche sich, «dass die Politik aufhört, vermeintliche Feindbilder» zu schüren, sagte die 32-Jährige, die für ihre Rolle als «Chantal im Märchenland» als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde und für ihre Dankesrede langen Applaus und auch einige Standing Ovations erhielt.

Redaktionshinweis: In einer vorigen Fassung gab es einen Tippfehler im Nachnamen der Schauspielerin.

© dpa
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