«Ein Hof und elf Geschwister» ist Sachbuch des Jahres

Es geht um den «Abschied vom bäuerlichen Leben». Am Beispiel seiner Familie beschreibt Ewald Frie die Spannungen zwischen Stadt und Land.
Ewald Frie
In «Ein Hof und elf Geschwister. Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland» beschreibt Ewald Frie eine Welt im Wandel. © Christian Charisius/dpa

Der Autor Ewald Frie hat den Deutschen Sachbuchpreis 2023 erhalten. Eine Jury wählte «Ein Hof und elf Geschwister. Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben in Deutschland» in Hamburg unter den acht nominierten Büchern für die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung aus.

Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels würdigt damit zum dritten Mal ein herausragendes Sachbuch in deutschsprachiger Originalausgabe, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt.

«Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben geschieht überall. Eine persönliche und überraschende Perspektive auf diesen Veränderungsprozess nimmt Ewald Frie ein: Am Beispiel seiner Familie aus dem Münsterland beschreibt er Spannungen, die sich zwischen Stadt und Land entwickelt haben und uns gegenwärtig intensiv beschäftigen», heißt es in der Begründung der Jury.

In seiner verblüffend einfachen und zugleich poetischen Sprache schaffe Frie Zugang zu einer Welt im Wandel - immer empathisch, aber nie nostalgisch. Ewald Frie ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Tübingen.

Nominiert waren außerdem: Omri Boehm mit «Radikaler Universalismus. Jenseits von Identität», Teresa Bücker mit «Alle_Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit», Judith Kohlenberger mit «Das Fluchtparadox. Über unseren widersprüchlichen Umgang mit Vertreibung und Vertriebenen», Meron Mendel mit «Über Israel reden. Eine deutsche Debatte», Hanno Sauer mit «Moral. Die Erfindung von Gut und Böse», Martin Schulze Wessel mit «Der Fluch des Imperiums. Die Ukraine, Polen und der Irrweg in der russischen Geschichte» und Elisabeth Wellershaus mit «Wo die Fremde beginnt. Über Identität in der fragilen Gegenwart».

© dpa
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