WM in den USA, Kanada und Mexiko: «Wird mega Veranstaltung»

Seit August 2020 baut Lutz Pfannenstiel in St. Louis ein Team auf, das ab Januar in der MLS an den Start geht. Mit Blick auf die WM 2026 erwartet er Großes.
Lutz Pfannenstiel
Sportvorstand Lutz Pfannenstiel von Fortuna Düsseldorf steht vor einem Spiel im Stadion. © Tom Weller/dpa

Der deutsche Fußball-Weltenbummler Lutz Pfannenstiel erwartet bei der WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada «eine Mega-Veranstaltung».

Das Turnier könne «etwa so wie in Deutschland» werden, sagte der 49-Jährige, der seit mehr als zwei Jahren einen MLS-Club in St. Louis aufbaut, der Deutschen Presse-Agentur. «Nach dem Motto: Willkommen bei Freunden. Und für jeden ist etwas dabei.»

Die WM 1994 in den USA sei schon gut organisiert gewesen, «aber seitdem hat der Fußball hier enorm an Wichtigkeit gewonnen». Um ihn herum erlebe er eine große Euphorie. «St. Louis ist eine komplett fußballverrückte Stadt. Unsere Heimspiele sind bis 2025 alle ausverkauft», sagt Pfannenstiel. «Aber man merkt auch in vielen anderen Regionen der Staaten, dass die Sportart boomt ohne Ende. Ob in Sachen Infrastruktur, Stadien oder Akademie - überall passiert eine Menge. Auch, aber nicht nur mit Hinblick auf die WM. Der amerikanische Fußball verändert gerade sein gesamtes Gesicht.»

Die Liga (MLS) habe noch Nachholbedarf. «Aber Fußball ist der am schnellsten wachsende Sport in Amerika», sagt der frühere Torwart, der während seiner Karriere in etlichen Ländern gespielt hatte: «Und die MLS ist die am schnellsten wachsende Profiliga. Längst kommen nicht mehr nur alternde Profis für einen letzten Vertrag wie früher Bastian Schweinsteiger oder Zlatan Ibrahimovic.»

Können die USA in dreieinhalb Jahren auch schon ein Titelkandidat sein? «Wenn sie die Truppe zusammenhalten und vor allem in der Abwehr noch drei, vier Gute ausbilden, werden sie auf jeden Fall mehr als nur wettbewerbsfähig sein», sagt Pfannenstiel. «Vom Titel redet aber zumindest offen niemand. Und das ist auch nicht realistisch. Noch nicht.» Die WM 2026 solle nur Zwischenziel sein. «Wenn sich der Amerikaner etwas in den Kopf setzt, dann zieht er das durch. Klar, immer optimistisch-kritisch und positiv aggressiv.»

© dpa
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