Wales und Bale nach dem Aus: WM nur noch eine Erinnerung

Die Drachen von Wales fliegen nach Hause. Aber Stürmerstar Gareth Bale möchte weitermachen, die EM-Qualifikation lockt ihn.
Die Spieler von Wales verabschieden sich nach dem Spiel gegen England von den Fans. © Tom Weller/dpa

Der Fußballverband von Wales hatte seinen Fans schon vor der Niederlage gegen England Fotos von ihnen aus den Stadien angeboten, die sie käuflich erwerben können  - als «perfektes Weihnachtsgeschenk».

Wie groß die Sehnsucht an ein Souvenir an das 0:3 gegen den großen Nachbarn England am Dienstagabend in Al-Rajjan war, ist unklar. Sicher aber ist: Diese Weltmeisterschaft ist endgültig nur noch eine Erinnerung für die Drachen und ihre Anhänger. Um 1:30 Uhr fuhr der Bus mit Gareth Bale und Co. ein letztes Mal gen Teamquartier. «Ich werde kein schlechtes Wort über diese Gruppe von Spielern sagen, sie haben heute alles gegeben», betonte Trainer Rob Page.   

Der EM-Halbfinalist von 2016 hat nicht einen Sieg landen können und fliegt mit nur einem Punkt und einem Elfmetertor von Bale beim 1:1 gegen die USA nach Hause. Die so gern zitierte «Red Wall» («Rote Wand») mit ihren lautstarken Anhängern ist in Katar jedenfalls abgebaut. «Danke Jungs, vergesst nicht, von wie weit wir hergekommen sind. Danke, dass ihr uns wieder habt träumen lassen», schrieb BBC Sport Wales nach dem Aus. 64 Jahre nach dem letzten WM-Auftritt der Waliser mit dem Viertelfinal-Aus gegen Brasilien war diesmal früh Schluss.   

Stürmerstar Bale verspürt auch nach dieser Enttäuschung weiter Lust auf die Nationalmannschaft. «Ich werde so lange weitermachen, wie ich kann und so lange ich gebraucht werde», sagte der 33 Jahre alte Angreifer nach dem letzten Gruppenspiel. In der Partie war er in der Halbzeit verletzt ausgewechselt worden. Auf die Frage, ob er für Wales an den nun anstehenden Qualifikationsspielen für die EM teilnehmen möchte, antwortete der Profi von Los Angeles FC: «Ich hoffe - also ja.» 

Der frühere Profi von Real Madrid machte aus seinem Frust keinen Hehl, erinnerte aber an die zurückliegenden Erfolge: «Wenn uns jemand vor zwei Jahren gesagt hätte, dass wir an einer WM teilnehmen, hätten wir uns alle gekniffen. Es ist enttäuschend, auszuscheiden. Aber wir verlassen die Umkleide erhobenen Hauptes.»  

© dpa
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