«Wende ihres Lebens»: Muchovas schwieriger Weg ins Finale

Vor einem Jahr endeten die French Open für Karolina Muchova mit Tränen und einer Verletzung. Nun steht die Tschechin im Finale - und will ihre Karriere voller Höhen und Tiefen krönen.
Karolina Muchova
Spielt um den Sieg bei den French Open: Karolina Muchova. © Thibault Camus/AP/dpa

Die Ärzte hatten Karolina Muchova in der Vergangenheit schon einmal von der Fortsetzung ihrer Karriere abgeraten. 2022 ging die Tschechin bei den French Open zudem noch mit Tränen in den Augen verletzt vom Platz.

Doch nur ein Jahr später steht die 26-Jährige am gleichen Ort überraschend vor ihrem größten Spiel: Im Finale des Sandplatzklassikers von Paris fordert Muchova am Samstag die Titelverteidigerin Iga Swiatek aus Polen heraus.

«Jetzt genieße ich»

«Es geht die ganze Zeit im Leben rauf und runter. Jetzt genieße ich, dass ich wieder oben bin», schwärmte Muchova angesichts ihrer eigenen Geschichte. «Es gab viele Momente, viele Tiefpunkte, von einer Verletzung zur anderen.»

Schon als Juniorinnen hatte sie große Probleme mit dem Rücken und den Knien durch ihr schnelles Wachstum. 2021 stand Muchova bereits einmal im Halbfinale der Australian Open, kam bis auf Position 19 der Weltrangliste, stürzte dann aber wegen ihrer Verletzungen sogar aus den Top-200. Vor einem Jahr musste sie nach starkem Turnierstart in Roland Garros aufgeben, weil sie umgeknickt war.

Gegen die hoch favorisierte Weltranglistenzweite Aryna Sabalenka kam Muchova im Halbfinale nun trotz eines 2:5-Rückstands und Matchballs gegen sich noch mal zurück. «Es ist die Wende ihres Lebens! Muchova ist aus der Asche auferstanden, hat die Favoritin bezwungen und steht im Finale», schrieb «iSport.cz».

Nun ist Muchova wieder die große Außenseiterin. Seit 1984 gab es nur zwei Spielerinnen, die es mit einer schlechteren Weltranglistenposition ins Finale von Paris schafften als die Nummer 43 - darunter Swiatek bei ihrem ersten Triumph 2020. Noch nie hat Muchova zudem gegen gegen eine Spielerin aus den Top-Drei der Welt verloren. «Ich mag ihr Spiel, ehrlich», sagte die topgesetzte Swiatek nun vor dem Finale. «Ich respektiere sie wirklich. Sie ist eine Spielerin, die alles kann.»

© dpa
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