Ulm geht in Finalserie gegen Bonn in Führung

Das erste Basketball-Finale zwischen Bonn und Ulm hält, was es verspricht. Die beiden aktuell besten Teams der Liga liefern sich ein packendes Duell. Am Ende gelingt Ulm die nächste Überraschung.
Telekom Baskets Bonn - ratiopharm Ulm
Ulms Bruno Caboclo verteidigt gegen den Bonner Jeremy Morgan. © Thomas Frey/dpa

Das Überraschungsteam von ratiopharm Ulm ist in der Finalserie der Basketball-Bundesliga in Führung gegangen und hat Champions-League-Sieger Telekom Baskets Bonn die erste Heimniederlage der laufenden Saison zugefügt.

Das Team von Ex-Nationalspieler Anton Gavel gewann im Bonner Telekom Dome mit 79:73 (42:35) und ist damit nur noch zwei Siege vom ersten Titelgewinn der Vereinsgeschichte entfernt. Für Bonn war es nach zuvor 25 Siegen in der Liga in Serie die erste Niederlage.

Schon in den ersten beiden Playoff-Runden hatten die Ulmer für Furore gesorgt und nacheinander Titelverteidiger Alba Berlin und Bayern München rausgeworfen. Bester Werfer bei den Gästen war Yago dos Santos mit 19 Punkten. Bei den Bonnern kam Liga-MVP TJ Shorts auf 20 Zähler. Spiel zwei findet am Sonntag (18.00 Uhr/Magentasport) erneut in Bonn statt.

Bonn-Coach Iisalo: «Werden unsere Schlüsse ziehen»

Fest steht schon jetzt, dass es auf jeden Fall einen Premieren-Meister geben wird. Denn weder Bonn noch Ulm konnten bislang den Meistertitel gewinnen. Für den Titelgewinn sind drei Siege nötig.

«Die Mannschaft glaubt einfach immer an sich und ihre Stärken», sagte Ulms Trainer Anton Gavel bei Magentasport. «Die Saison ist bald vorbei, da muss man einfach noch einmal alles raushauen.» Bonns Trainer Tuomas Iisalo war enttäuscht. «Unsere Wurfquoten waren nicht gut genug. Aber wir werden das Spiel analysieren und unsere Schlüsse ziehen», sagte der Trainer des Jahres.

Ulm sorgt im Telekom Dome für Ruhe

Die Ulmer knüpften nahtlos an ihre starken Leistungen aus den bisherigen Playoffs an. Mit aggressiver Defensive beeindruckten sie die Gastgeber deutlich, die Rheinländer fanden so nicht in ihren gewohnten Rhythmus. Ulm steckte dabei auch auf beeindruckende Art und Weise weg, dass in Nationalspieler Karim Jallow und Center Bruno Caboclo zwei ganz wichtige Spieler mit Foulproblemen zu kämpfen hatten.

Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (20:20) setzten sich die Ulmer im zweiten Abschnitt zwischenzeitlich auf zehn Punkte ab (41:31). Im sonst so stimmungsvollen Telekom Dome wurde es auf einmal erstaunlich ruhig. Zur Halbzeit lag Ulm mit sieben Zählern vorne, auch weil die Gastgeber nur 30 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld trafen. «Da sind wir noch nicht da, wo wir sein wollen», sagte der verletze Bonner Kapitän Karsten Tadda in der Halbzeit bei Magentasport.

Bonner Aufholjagd wird nicht belohnt

Nach dem Seitenwechsel zog Ulm zunächst auf elf Punkte davon, doch dann starteten die Bonner eine Aufholjagd. Während Ex-NBA-Profi Brandon Paul drei Freiwürfe in Serie vergab, trafen die Hausherren zweimal aus der Distanz und waren plötzlich wieder dran. Vor dem Schlussabschnitt lag Ulm nur noch knapp vorne (55:52).

Doch die Gäste zeigten sich nervenstark. Immer dann, wenn Bonn die Partie zu drehen schien, hatten die Gäste eine Antwort parat. Vor allem Point Guard Yago dos Sontos traf in der Schlussphase wichtige Würfe und machte die Überraschung perfekt.

© dpa ⁄ Lars Reinefeld, dpa
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