Belarussin Sabalenka gewinnt brisantes Duell mit Switolina

Im politisch brisanten Duell von Aryna Sabalenka mit der Ukrainerin Jelina Switolina setzt sich die favorisierte Belarussin durch. Nach dem Match gibt es Buhrufe.
Aryna Sabalenka
Karolina Muchova

Die Belarussin Aryna Sabalenka hat das politisch brisante Tennis-Duell mit der Ukrainerin Jelina Switolina gewonnen und das Halbfinale bei den French Open erreicht. Die favorisierte Weltranglistenzweite setzte sich mit ihrem druckvollen Angriffsspiel 6:4, 6:4 gegen Switolina durch.

Nach der Partie gab Switolina ihrer Kontrahentin wie erwartet nicht die Hand. Ukrainische Profis verzichten wegen des russischen Angriffskrieges nach den Partien auf den sonst im Tennis üblichen Handschlag mit ihren Kontrahenten aus Russland und Belarus und posieren nicht für gemeinsame Fotos.

Buhrufe von Zuschauern

Nach dem Sieg wartete die 25 Jahre alte Sabalenka auf ihre Gegnerin am Netz, auch wenn Switolina schon zuvor angekündigt hatte, nicht von dieser Linie abzuweichen. Es gab Buhrufe von Zuschauern. «Sie ist so eine starke Gegnerin», sagte Sabalenka. Die 28 Jahre alte Switolina hatte bei ihrem ersten Grand-Slam-Turnier nach der Geburt ihrer Tochter im vergangenen Oktober starke Leistungen gezeigt.

Die Australian-Open-Siegerin Sabalenka verweigerte nach kritischen Fragen zu ihrer Haltung zum Krieg und dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko zuletzt in Absprache mit den Organisatoren die übliche Pressekonferenz und machte dafür ihre «mentale Gesundheit» geltend.

Sabalenka trifft auf die tschechische Außenseiterin Karolina Muchova. Die 26-Jährige setzte ihren überraschenden Siegeszug fort und bezwang im Viertelfinale mit 7:5, 6:2 die frühere Finalistin Anastasia Pawljutschenkowa aus Russland durch. Zuvor war die Weltranglisten-43. Muchova bei den French Open nie über die dritte Runde hinausgekommen, bei den Australian Open stand sie 2021 ebenfalls im Halbfinale. «Es sind unglaubliche zwei Wochen», sagte sie. Pawljutschenkowa erreichte zwar 2021 das Endspiel im Stade Roland Garros erreicht, hatte zuletzt wegen einer Knieverletzung aber sogar um die Fortsetzung ihrer Karriere gebangt und ist derzeit nur 333. der Welt.

© dpa
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