Frodeno voller Vorfreude: Noch mal in vollen Zügen genießen

Jan Frodeno will nach dem niederschmetternden vergangenen Jahr mit Verletzungen und Operationen wieder angreifen. In Kalifornien soll es am Wochenende losgehen. Ganz frei von Sorgen ist er nicht.
Ist voller Vorfreude Triathlon-Star Jan Frodeno. © Daniel Karmann/dpa

Für Wehmut vor dem Start in die letzte Saison seiner Karriere auf Topniveau ist bei Jan Frodeno kein Platz. «Für mich überwiegt absolut die Vorfreude», sagte der Triathlon-Superstar der Deutschen Presse-Agentur und erklärte: «Allein aus dem Grund, dass ich nicht weiß, was kommt und was passiert und wie es sein wird.» 

Nach einem Teilriss der Achillessehne im vergangenen Jahr und einer Hüftverletzung, die mehrere operative Eingriffe erforderlich gemacht hatte, tritt Frodeno am kommenden Samstag in Kalifornien beim Ironman 70.3 Oceanside an. Dreimal gewann der hochdekorierte gebürtige Rheinländer das Rennen über 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen schon, zuletzt 2018. 

Es soll der Anfang vom Ende in mehreren Teilen seiner Karriere in diesem Jahr werden. Anfang Mai über eine ähnliche Distanz auf Ibiza, dann der Ironman in Hamburg, wo auch der EM-Titel für die Profi-Männer in diesem Jahr vergeben wird, Anfang August ein Rennen in den USA und dann im September die Ironman-WM in Nizza - so Frodenos Planung. 2024 wären die Männer wieder auf Hawaii dran und die Frauen starten an der Côte d'Azur. 2024 plant Frodeno aber, nicht mehr dabei zu sein. 

«Angst, Sorge und Sonstiges»

«In diesem Jahr freue ich mich am allermeisten darauf, es an möglichst viele Startlinien zu schaffen und dort noch mal mein maximales Potenzial auszuschöpfen und die vielen Trainingsstunden zur Wirkung zu bringen», betonte der dreimalige Ironman-Weltmeister.

«Das Ganze noch mal voll zu erleben und in vollen Zügen zu genießen – insofern man das beim Triathlon so kann», sagte er lachend angesichts der körperlichen, aber auch mentalen Strapazen insbesondere über die Ironman-Distanz von 3,86 Kilometern Schwimmen, 180,2 Kilometern Radfahren und 42,2 Kilometern Laufen. 

Nach den Rückschlägen im vergangenen Jahr durch die Verletzungen und die Aufgabe bei der Challenge Roth wegen der schmerzenden Achillessehne sei schon ein bisschen «Angst, Sorge und Sonstiges» dabei, konstatierte der 41-Jährige. «Aber das gehört nun mal dazu, vor allem im fortgeschrittenen Sportler-Alter. Das macht es umso spannender.»

© dpa
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