Rückschlag für Zverev: Corona bremst Olympiasieger aus

Es läuft weiter nicht nach Plan für Alexander Zverev. Auf dem Weg zurück auf die Tennis-Tour wird er jetzt von Corona gestoppt - und verpasst einen besonderen Auftritt.
Tennis-Ass Alexander Zverev wurde positiv auf das Coronavirus getestet. © Daniel Bockwoldt/dpa

Es sind keine einfachen Tage für Alexander Zverev im Moment. Normalerweise würde der Olympiasieger aktuell bei den ATP-Finals in Turin versuchen, seinen Titel zu verteidigen.

Doch wegen seiner schweren Fußverletzung ist Zverev (25) zum Zuschauen verdammt und konnte das Kräftemessen der acht besten Tennisprofis der Saison nur am Fernseher verfolgen. Zu allem Übel musste der gebürtige Hamburger nun auch noch bei seinem Alternativprogramm Abstriche machen. Eigentlich wollte Zverev am Samstagabend bei der ZDF-Show «Wetten, dass..?» auftreten, wegen eines positiven Corona-Tests musste er seine Teilnahme aber kurzfristig absagen.

Er wäre «liebend gerne» dabei gewesen, sagte er per Videogruß. «Wetten, dass..?» sei seine «absolute Lieblingssendung». Jedoch sei er vor ein paar Tagen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Den Kandidaten wünschte er viel Erfolg. «Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr live dabei sein kann.» Dieses Mal wollte er nun von der Couch aus die Show mitverfolgen.

Rückschläge beim Comeback

Couch statt Tennisplatz - das passiert Zverev in letzter Zeit deutlich öfter als ihm lieb ist. Eigentlich hatte Zverev nach seiner schweren Bänderverletzung, die er sich im Halbfinale der French Open gegen Rafael Nadal zugezogen hatte, bereits im September im Davis Cup in Hamburg sein Comeback geben wollen. Weil er bei seinem Aufbautraining aber etwas zu viel Gas gegeben hatte, wurde er von einem Knochenödem im Fuß ausgebremst. Die Heilung sei «nicht eine Frage von Tagen, sondern Wochen und Monaten», sagte Zverev damals in Hamburg.

Erst Anfang November kehrte die deutsche Nummer eins in Monte Carlo auf den Trainingsplatz zurück und zeigte sich mit den ersten Einheiten zufrieden. Corona verlangt nun erneut Geduld von Zverev und sorgt für neue Fragezeichen hinter seinem Comeback-Plan. Denn eigentlich hat Zverev noch in diesem Jahr seine Rückkehr geplant.

Show-Events im Dezember geplant

Zwar wird die deutsche Nummer eins nicht bei der Davis-Cup-Endrunde in dieser Woche in Malaga für Deutschland spielen, er will aber im Dezember an einigen Show-Events teilnehmen. «Er braucht einfach ein paar Matches vor der neuen Saison», sagte sein Bruder Mischa Zverev zuletzt in einem Instagram-Live bei Eurosport. «Deswegen haben wir für ein paar Exhibition-Turniere gemeldet», sagte der Manager der deutschen Nummer eins. So sind Teilnahmen am Diriyah Tennis Cup in Saudi-Arabien (8. bis 10. Dezember) und an der World Tennis League in Dubai (19. bis 24. Dezember) geplant.

Läuft bei diesen Auftritten alles nach Plan, will Zverev nach Weihnachten am neuen United Cup in Australien teilnehmen. Bei dem Teamwettbewerb (29. Dezember 2022 bis 8. Januar 2023) spielen Damen und Herren zusammen. Doch nach Plan lief seit jenem bitteren French-Open-Aus Anfang Juni leider nicht alles für Zverev. Weshalb auf dem Weg zu den Australian Open (16. bis 29. Januar 2023) noch vieles offen ist.

© dpa
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