Switolina bedauert Sabalenka-Aktion: «Ich war ziemlich klar»

Im politisch brisanten Duell von Aryna Sabalenka mit der Ukrainerin Jelina Switolina setzt sich die favorisierte Belarussin durch. Nach dem Match gibt es Buhrufe.
Aryna Sabalenka
Ukrainische Profis verzichten auf den Handschlag mit ihren Kontrahenten aus Russland und Belarus. © Aurelien Morissard/AP/dpa

Die Ukrainerin Jelina Switolina hat eine Reaktion ihrer belarussischen Gegnerin Aryna Sabalenka nach dem politisch brisanten Viertelfinale bei den French Open bedauert.

Sabalenka wartete nach ihrem 6:4, 6:4-Sieg am Netz auf die Kontrahentin, auch wenn diese zuvor stets erklärt hatte, Gegnerinnen aus Russland und Belarus nicht die Hand zu geben. Switolina wurde von Teilen des Publikums ausgebuht.

«Ich weiß nicht, auf was sie am Netz gewartet hat. Ich war ziemlich klar in meinen Statements wegen des Handschlags», sagte Switolina am Dienstag. Auf die Frage, ob sie glaube, dass Sabalenka damit die Buhrufe angestachelt habe, antwortete die 28-Jährige: «Ja, ich denke das, leider.» 

Sabalenka hatte Pressekonferenzen verweigert

Ukrainische Profis verzichten wegen des russischen Angriffskrieges nach den Partien auf den sonst im Tennis üblichen Handschlag mit ihren Kontrahenten aus Russland und Belarus und posieren nicht für gemeinsame Fotos. Sie habe die Buhrufe erwartet, sagte Switolina. «Das war keine Überraschung für mich.»

Die Australian-Open-Siegerin Sabalenka hatte nach kritischen Fragen zu ihrer Haltung zum Krieg und dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko zweimal in Absprache mit den Organisatoren die übliche Pressekonferenz verweigert und dafür ihre «mentale Gesundheit» geltend gemacht. Switolina kritisierte eine Ungleichheit und erinnerte an die Japanerin Naomi Osaka, die in der Vergangenheit dafür bestraft worden war. «Ich denke, es sollte für alle gleich sein», sagte sie. Am Dienstag war Sabalenka für eine Pressekonferenz angekündigt.

Sabalenka trifft nun auf die tschechische Außenseiterin Karolina Muchova. Die 26-Jährige setzte ihren überraschenden Siegeszug fort und bezwang im Viertelfinale mit 7:5, 6:2 die frühere Finalistin Anastasia Pawljutschenkowa aus Russland durch. Zuvor war die Weltranglisten-43. Muchova bei den French Open nie über die dritte Runde hinausgekommen.

© dpa
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