Ski-Coach stachelt Speed-Team an: «Haben andere Ansprüche»

Vor den Rennen auf der Streif nimmt Ski-Bundestrainer Christian Schwaiger seine kriselnde Speed-Riege in die Pflicht. Den Kitzbühel-Sieger von 2018, Thomas Dreßen, sieht er auf einem «guten Weg».
Christian Schwaiger ist der Cheftrainer der deutschen Skirennfahrer. © Michael Kappeler/dpa

Herren-Bundestrainer Christian Schwaiger erhofft sich vom kriselnden Speed-Team des Deutschen Skiverbandes (DSV) bei den berühmten Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel eine Leistungssteigerung.

«Wir müssen wieder den Drive hinkriegen, den wir in Nordamerika hatten», sagte der 54-Jährige der Deutschen Presse-Agentur und verwies auf die ordentlichen Ergebnisse zum Saisonauftakt in Lake Louise und Beaver Creek. «Wir müssen technisch sauberer fahren und uns wieder mehr am Limit bewegen. Wir haben definitiv andere Ansprüche als 15., 20. oder 30. zu werden», betonte Schwaiger. In Kitzbühel, wo am Freitag und Samstag zwei Abfahrten anstehen, biete sich nun eine neue Chance.

Dreßen-Comeback stimmt Coach zuversichtlich

Bei den Rennen in Gröden, Bormio und Wengen hatten zuletzt vor allem die WM-Zweiten Romed Baumann und Andreas Sander enttäuscht und die Top Ten klar verpasst. Ex-Skistar Felix Neureuther hatte über die Formschwäche der Deutschen gerätselt und sich gefragt, ob sie womöglich auch ein Materialproblem hätten. «Ich glaube, wir müssen die Verantwortung bei uns selbst suchen und weniger in der Materialabstimmung», sagte Schwaiger.

Das Comeback von Thomas Dreßen am vergangenen Wochenende stimmte den Trainer derweil zuversichtlich. Auch wenn es in der Abfahrt in Wengen letztlich nur zu Platz 23 reichte, sei es ein «wichtiges und positives Rennen» für Dreßen gewesen. «Man hat gesehen, dass er sich in den schnellen, technischen Passagen noch nicht so viel zutraut. Er braucht einfach Selbstvertrauen. Er muss sich aktuell von Rennen zu Rennen Dinge erarbeiten, die früher selbstverständlich waren», sagte Schwaiger über den Streif-Sieger von 2018. «Aber das ist nach einer so langen Rennpause auch normal und er ist auf einem guten Weg.»

© dpa
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