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DOSB: Kritik an Russen-Rückkehr kein Nachteil

Der deutsche Sport-Dachverband denkt über eine erneute Olympia-Bewerbung nach - obwohl er sich gegen eine Empfehlung des IOC zur Rückkehr russischer Sportlerinnen und Sportler gestellt hat.
Olaf Tabor
Vorstand Leistungssport beim DOSB: Olaf Tabor. © Tobias Hase/Deutscher Alpenverein DAV/dpa

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) erwartet für die angestrebte Bewerbung um Olympische Spiele keinen Nachteil durch seine ablehnende Haltung zur Wiederzulassung von russischen Sportlern zu internationalen Wettkämpfen.

«Wir alle sind in einer Situation, die sich seit mehr als einem Jahr ergeben hat und zu der wir klar Stellung bezogen haben», sagte Olaf Tabor, Vorstand Leistungssport des DOSB, der Deutschen Presse-Agentur am Rande der Europaspiele in Polen. «Wir gehen nicht davon aus, dass unsere aktuelle politische Positionierung unsere Bewerbungsambitionen für Veranstaltungen in dreizehn oder siebzehn Jahren nachhaltig beeinträchtigt.»

Öffentlich gegen IOC gestellt

Der DOSB hatte sich mit seiner Position öffentlich gegen die Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gestellt, trotz des anhaltenden russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Athletinnen und Athleten unter bestimmten Kriterien wieder in den Weltsport aufzunehmen. Bei den Europaspielen bis zum 2. Juli sind Russland und Belarus ausgeschlossen.

Der deutsche Dachverband hatte Ende vergangenen Jahres beschlossen, einen Prozess für eine Olympia-Bewerbung zu starten und dafür eine Stabsstelle eingerichtet. «Wir arbeiten seit dem Beschluss der Mitgliederversammlung intensiv an den Grundlagen und werden Anfang Juli eine Dialoginitiative mit unterschiedlichen Formaten starten», kündigte Tabor an. «Gerade haben wir darüber die Team-D-Athleten, die eigentlichen Promoter der Olympia-Idee, informiert.» 

Eine erfolgreiche Olympia-Bewerbung wäre aus seiner Sicht ein großer Gewinn für den deutschen Sport. «Es würde fast alles, was wir uns wünschen und wofür wir aktuell arbeiten, erleichtern, weil man mit einem solchen Veranstaltungsflaggschiff erheblich größere Aufmerksamkeit erzeugen kann», erklärte Tabor. «Es würde uns zusätzlichen Rückenwind für Projekte geben, die unabhängig von Olympischen Spielen in Deutschland für unsere Gesellschaft von nicht zu unterschätzender Bedeutung sind.»  

Zuletzt waren München für 2022 (Winter) und Hamburg für 2024 (Sommer) mit ihren Olympia-Versuchen erfolglos geblieben. Eine neue Kandidatur wäre für Winterspiele 2034 oder 2038 und für Sommerspiele 2036 oder 2040 denkbar.

© dpa
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