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Dopingverfahren: Ulmer Jallow meldet sich aus Test-Pool ab

Gegen Basketballer Jallow wird wegen mutmaßlich verpasster Dopingtests ermittelt. Er zieht jetzt Konsequenzen, die weitreichende Folgen haben können.
Karim Jallow
Gegen den Ulmer Basketballer Karim Jallow läuft wegen drei verpasster Dopingtests ein Verfahren. © Andreas Gora/dpa

Basketball-Profi Karim Jallow vom deutschen Meister ratiopharm Ulm hat wegen des laufenden Dopingverfahrens eine schwerwiegende Entscheidung getroffen.

«Ich habe mich vom Test-Pool abgemeldet», sagt Jallow der «Bild». Bleibt es so, hätte er keine Chance auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris im nächsten Sommer. Schon beim WM-Titelgewinn gehörte er nicht mehr zum Kader.

Nur Spieler, die in der sogenannten Adams-App (Anti-Doping Administration and Management System) gelistet sind, können auch für die Auswahl spielen. Der 26 Jahre alte Nationalspieler gehört zu einem Pool von Athleten und Athletinnen, die quartalsweise im Voraus unter anderem angeben müssen, wo sie pro Tag eine Stunde für einen Test anzutreffen sind.

Die Nationale Anti-Doping Agentur (Nada) bestätigte, dass die Rücktrittserklärung von Jallow eingegangen sei. Dies habe keinen Einfluss auf das laufende Verfahren. Für die Basketball-Bundesliga gelte zudem ein anderes Kontrollsystem.

Jallow: «Es ist ein schwebendes Verfahren»

Die Nada leitete gegen Jallow ein Verfahren aufgrund von drei Meldepflicht- und Kontrollversäumnissen ein. Sie prüft, ob Jallow in der Saison 2021/22 gegen die Standards für Meldepflichten verstoßen hat. Sollten Jallow Verstöße nachgewiesen werden, droht dem Flügelspieler eine zweijährige Sperre, die je nach Grad des Verschuldens bis auf ein Jahr reduziert werden kann.

«Es ist ein schwebendes Verfahren, ich weiß nicht, wann mit einem Urteil zu rechnen ist. Ich blende das alles aus. Muss ich ja. Und ich werde kämpfen», sagte Jallow der «Bild».

Zuvor hatte er sich in einem Instagram-Beitrag verwundert über den Vorgang gezeigt und positionierte sich klar gegen Doping. «Ich lehne Doping ab und habe noch nie leistungsfördernde oder andere illegale Substanzen zu mir genommen. Meine Doping-Tests waren immer negativ», schrieb er: «Außerdem habe ich zu keiner Zeit bewusst versucht, die Nada zu täuschen oder Kontrollen zu entgehen. Ich bin guten Mutes, dass der Sachverhalt geklärt wird und ich ein faires Verfahren erhalte.»

Wie Jallows Berater auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur sagte, habe Jallow dem Verein bestätigt, dass er in der abgelaufenen Meistersaison mehrfach vorschriftsmäßig für Dopingtests angetroffen worden sei und diese allesamt negativ gewesen seien.

© dpa
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