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Chaos bei Para-WM: Streng holt 100-Meter-Bronze

Wird der Sieger disqualifiziert oder nicht? Das weiß nach dem 100-Meter-Rennen der Prothesen-Sprinter bei der WM in Paris niemand mit Sicherheit.
Felix Streng
Felix Streng hat in Paris Bronze über 100 Meter gewonnen. © Marcus Brandt/dpa/Archivbild

Chaos und Verwirrung ausgerechnet beim Königsrennen der Para-WM der Leichtathleten in Paris: Nach dem 100-Meter-Finale der Prothesen-Sprinter wusste Felix Streng lange nicht, welche Medaille er gewonnen hat. Und Johannes Floors wusste nicht, ob er überhaupt eine bekommt.

Die beiden Paralympicssieger waren als Dritter und Vierter ins Ziel gekommen, bis in Ergebnislisten auf der offiziellen Homepage der italienische Sieger Maxcel Amo Manu mit dem Vermerk einer Disqualifikation geführt wurde. Laut der offiziellen Ergebnisliste, die verteilt wurde, hatte er aber wegen einer Startverzögerung nur die Gelbe Karte gesehen.

«Ich weiß nicht, welche Medaille ich habe, aber ich gehe davon aus, dass es Bronze ist», sagte Streng, der die 100 Meter bei den Paralympics 2021 in Tokio gewonnen hatte. Und Floors erklärte fair, dass er eine Disqualifikation Manus nicht für richtig halten würde. «Er hat schon sehr lange gebraucht. Aber ich möchte niemandem unterstellen, dass er sich vorsätzlich zu lange die Prothese abgetrocknet hat», sagte Floors, der 400-Meter-Sieger von Tokio: «Weil ich weiß, dass das notwendig ist. Vor allem, weil uns im Startblock keine Handtücher erlaubt sind. Das geht nicht. Bei den Paralympics dürfen wir das alles haben.»

Startblöcke sorgen für Kritik

Zudem standen dieselben rutschigen Startblöcke bereit, die Streng, Floors und weitere Athleten am Vortag nach dem Halbfinale kritisiert hatten. Und wieder wurde ein Start wegen eines Rutschers eines Starters zurückgeschossen. «Das geht nicht», sagte Streng: «Man kann nicht jeden zurückschießen, bis er den perfekten Start trifft.» Besonders bitter war dies für Floors: Der hatte den ersten Start «phänomenal» erwischt und kam im zweiten weit weniger gut aus dem Block.

Bronze gewann derweil Nicole Nicoleitzik aus Püttlingen über 100 Meter. Nach je zweimal Gold und Silber bei Europameisterschaften war es die erste WM-Medaille für die Schwester von Claudia Nicoleitzik, die 2013 WM-Gold über die 100 Meter und insgesamt 19 Medaillen bei internationalen Großereignissen gewonnen hat. «Ich habe das nicht für möglich gehalten», sagte die 28-Jährige: «Aber ich bin einfach nur gelaufen.» Am Morgen hatte sich Weltrekordler Niko Kappel aus Stuttgart im Kugelstoßen der Kleinwüchsigen mit Silber begnügen müssen.

© dpa
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