Bronze für Zeidler im Einer - Durchwachsene Bilanz

Bronze für Oliver Zeidler, Blech für den Achter. Der avisierte Weg zurück in die Weltspitze wird für die deutschen Ruderer beschwerlich. Die EM in Bled taugte kaum als Mutmacher.
Oliver Zeidler
Oliver Zeidler sitzt nach dem Rennen enttäuscht im Boot. © Angelika Warmuth/dpa

Oliver Zeidler hat die ersehnte Goldmedaille bei der Ruder-EM verpasst. Im Finale der kontinentalen Titelkämpfe am Sonntag in Bled musste sich der als Favorit gehandelte Einer-Weltmeister aus München mit Rang drei begnügen.

Nach Führung zur Streckenhälfte zogen der Niederländer Leonard van Lierop und Olympiasieger Stefanos Ntouskos (Griechenland) in einem umkämpften Schlussspurt noch an dem 26-Jährigen vorbei. Beide Konkurrenten hatte Zeidler noch im Halbfinale am Tag zuvor besiegt.

Sein dritter Platz bescherte dem Deutschen Ruderverband (DRV) die einzige Medaille in den 14 olympischen Wettkampfklassen. Auch ohne Sieg wirkte Zeidler zufrieden: «Ich wollte natürlich mehr, bin aber froh über die Medaille. Jetzt sind wir noch am Anfang der Saison. Bei der Weltmeisterschaft will ich meinen Titel verteidigen.»

Achter verpasst Medaille - enttäuschende Bilanz

Dagegen geht im Deutschland-Achter die Suche nach der Schlagkraft vergangener Tage weiter. Acht Monate nach dem enttäuschenden siebten Platz bei der WM in Racice (Tschechien) verpasste das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes (DRV) auch in Bled mit Rang vier eine Medaille. Bei über sechs Sekunden Rückstand auf den siegreichen Weltmeister aus Großbritannien wurde deutlich, wie viel Arbeit noch vor der neuen Achter-Trainerin Sabine Tschäge liegt.

«Unsere Aufgabe wird nun sein, die Lücke zuzufahren. Man muss auch bedenken: Es kommen ja auch noch die Überseenationen dazu», sagte die Nachfolgerin von Uwe Bender mit Blick auf die WM im September in Belgrad, wo die meisten Olympia-Tickets vergeben werden. Will das Team um den neuen Schlagmann Marc Kammann (Hamburg) in Paris sicher dabei sein, ist Platz fünf vonnöten.

Die Gesamtbilanz der DRV-Flotte fiel durchwachsen aus. Nur sechs Boote aus den 14 olympischen Klassen erreichten das Finale. Das macht wenig Mut für die kommenden Weltcups in Varese und Luzern und die WM. Nur eine deutliche Leistungssteigerung kann verhindern, dass der DRV bei der Vergabe der Olympia-Tickets beim Saisonhöhepunkt in Belgrad in den meisten Bootsklassen leer ausgeht.

© dpa
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