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«Bringt Respekt ein»: Tischtennis-Team auch ohne Boll top

Bei den Europaspielen in Krakau untermauern die deutschen Tischtennis-Spieler ihre Teamstärke - Bundestrainer Jörg Roßkopf verzichtet auch im Finale gegen Schweden auf Star-Spieler Boll.
Dang Qiu
Tischtennis-Team

Die deutschen Tischtennis-Spieler sind ihrer Favoritenrolle bei den Europaspielen in Krakau erneut gerecht geworden. Durch das 3:1 nach Spielen im Klassiker gegen Schweden holte das Männer-Team mit Europameister Dang Qiu, Patrick Franziska und Dimitrij Ovtcharov Gold.

Wie schon im Halbfinale gegen Portugal (3:1) verlor die DTTB-Auswahl zunächst das Doppel mit Ovtcharov/Franziska, stellte in den Einzelduellen aber stets den Sieger. Routinier Ovtcharov (34) setzte gegen Anton Källberg den Schlusspunkt.

«Wir haben Gold geholt für Deutschland, das macht uns auf jeden Fall stolz», sagte Ovtcharov. «Dass wir das als Team so souverän gemacht haben, bringt uns einfach wieder Respekt ein.» Die Niederlage im Doppel wolle er nicht zu stark gewichten: «Ich sehe uns da weiterhin stark, aber trotzdem ist es etwas, was wir noch mehr trainieren müssen.»

Boll-Rückkehr muss warten

Superstar Timo Boll kam wie in den vorangegangenen Turnierspielen gegen Belgien (3:0) und Portugal nicht zum Einsatz. Die Rückkehr des 42 Jahre alten Rekord-Europameisters an die Platte ist damit erst einmal verschoben. Wegen einer Verletzung an seiner linken Schulter hatte die frühere Nummer eins der Welt letztmals Ende Februar in einem Pflichtspiel aufgeschlagen.

Im Team-Finale der Frauen unterlagen Nina Mittelham, Shan Xiaona und Han Ying unmittelbar vor dem Männer-Endspiel 2:3 gegen Rumänien. Nach der knappen Auftaktniederlage des Doppels Mittelham/Xiaona über fünf Sätze (2:3) waren auch die folgenden Einzelspiele hart umkämpft. Im entscheidenden fünften Duell verlor die 26 Jahre alte Mittelham 0:3 gegen die nervenstarke Bernadette Szocs (28). Nach Gold im Mixed-Team, das Mittelham das Olympia-Ticket für 2024 beschert hatte, war es in Krakau die zweite Medaille für die deutsche Topspielerin.

«Das ist schon sehr, sehr bitter», resümierte die schwer enttäuschte Mittelham. «Ich glaube, wir haben nicht unser bestes Tischtennis hier gespielt.» Dies habe auch an der schlechten Vorbereitung aufgrund des engen Wettkampfkalenders gelegen, monierte sie.

Im Männer-Finale fiel im schwedischen Team vor allem Truls Möregårdh auf, der den deutschen Spielern die Bälle mit einem sechseckigen Schläger namens «Cybershape» entgegenschlug. Der 3:1-Auftaktsieg des Bundesliga-Spielers vom TTC Neu-Ulm mit Doppelpartner Kristian Karlsson nach Sätzen war letztlich bedeutungslos.

© dpa
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