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Vogts schützt Bundestrainer: «Flick trifft gar keine Schuld»

Die Fußball-Nationalmannschaft steckt in einer schweren Krise. Der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts aber stellt sich hinter den aktuellen Coach Hansi Flick. Vogts sieht andere Probleme.
Berti Vogts
Der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts stellt sich hinter den aktuellen Coach Hansi Flick. © Daniel Karmann/dpa

Berti Vogts hält eine Trennung von Bundestrainer Hansi Flick für falsch. Der Europameister-Coach von 1996 sieht stattdessen andere Gründe für die schwere Krise der Fußball-Nationalmannschaft.

«Den Hansi Flick trifft gar keine Schuld», sagte Vogts am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. «In der Trainerausbildung werden vonseiten des DFB Fehler gemacht, außerdem fehlt es in der Mannschaft an Qualität. Als der Hansi Flick das übernommen hat, hat er ja damit auch die Spieler übernommen, die vorher in den Clubs ausgebildet worden sind.» Auch DFB-Sportdirektor Rudi Völler hatte nach dem 0:2 gegen Kolumbien in Gelsenkirchen die «Qualitätsfrage» aufgeworfen und Flick in Schutz genommen.

Nur Ribbeck hinter Flick

Nach der nächsten Niederlage ist Flick in der Bilanz der Bundestrainer auf den vorletzten Platz abgerutscht. Der 58-Jährige holte im Schnitt 1,79 Punkte pro Spiel. Nur Erich Ribbeck (1,50) liegt hinter Flick. Solche Statistiken hält der 76-jährige Vogts, der punktetechnisch übrigens der erfolgreichste Bundestrainer ist, für «den größten Blödsinn». «In der Ausbildung, gerade beim DFB, werden Fehler gemacht. Aber man will es nicht wahrhaben. Man freut sich dann, wenn eine U17 einen Titel holt, aber das Wichtigste ist unsere A-Nationalmannschaft», sagte Vogts. «Jetzt muss man dem Trainer Zeit geben.»

Ein Jahr vor Beginn der Europameisterschaft im eigenen Land würde Vogts gewisse Maßnahmen einleiten. «Ich würde sofort in den nächsten 14 Tagen eine Konferenz mit allen Bundesliga-Trainern initiieren. Da muss man als Bundestrainer mit den einzelnen Trainern sprechen, sagen, was fehlt, was besser werden kann», schlägt Vogts vor. «Wir haben jetzt noch ein Jahr Zeit und das kann reichen, eine starke Mannschaft zu formen.»

© dpa
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