Füllkrugs besonderes Heimspiel - Spaß mit Havertz

Im 1000. Länderspiel darf Lokalmatador Niclas Füllkrug im Weserstadion natürlich beginnen. Ist es das letzte Spiel in Bremen als Werder-Profi?
Havertz und Füllkrug
Bilden gegen die Ukraine die deutsche Offensivspitze: Niclas Füllkrug (r) und Kai Havertz. © Arne Dedert/dpa

Auf dieses Länderspiel hat Niclas Füllkrug richtig Lust. Es ist das tausendste für die Nationalmannschaft, das siebte für den Mittelstürmer - vor allem aber sein erstes in der aktuellen Wahlheimat Bremen.

«Es ist ein sehr besonderes Spiel. Es wird ein tolles Gefühl sein, den Osterdeich entlangzufahren und dann mit dem Adler auf der Brust einzulaufen», sagte Füllkrug nach dem Abschlusstraining noch in Frankfurt.

Hansi Flick machte in der DFB-Pressekonferenz sogar mal «eine Ausnahme» und verkündete vorab, dass Füllkrug «morgen anfangen wird». Und auch wenn der Bundestrainer nicht mehr zur Aufstellung verraten wollte, wird das Toreschießen am Montag (18.00 Uhr/ZDF) gegen die Ukraine zu einem Fall für Zwei. Flick setzt nach der vermurksten WM in Katar in der Offensive neuerdings auf eine Doppelspitze. Und diese soll Lokalmatador Füllkrug mit dem gerade international sehr umworbenen Chelsea-Star Kai Havertz bilden. «Ich genieße es, mit Kai vorne zu spielen», bemerkte Füllkrug zu seinem programmierten Angriffspartner.

Das letzte Spiel im «Wohnzimmer»?

Womöglich ist das Spiel im Bremer «Wohnzimmer» aber auch Füllkrugs letztes als Werder-Profi. Trotz Vertrags bis 2025 ist ein Wechsel ein Jahr vor der Heim-EM weiter ein Thema. Er sei immer noch «sehr entspannt», sagte Füllkrug. Aber er kündigte auch «intensive Gespräche» mit Werder nach den Länderspielen an. Er werde am Ende «eine Entscheidung aus voller Überzeugung treffen», kündigte der Bundesliga-Torschützenkönig. Wohlwollend hat er zur Kenntnis genommen, dass Werder in dem Ex-Leipziger Naby Keita einen prominenten Neuzugang und Unterschiedsspieler» vom FC Liverpool verpflichten konnte.     

DFB-Sportdirektor Rudi Völler traut dem Sturmduo Füllkrug/Havertz einiges zu. Havertz könne vorne «vier, fünf Positionen auf Weltklasse-Niveau spielen», schwärmte Völler über den Spieler, der in seiner Managerzeit bei Bayer Leverkusen zum Topspieler reifte. Und über Füllkrug sagte der einstige Werder-Stürmer Völler: ««Wir freuen uns, dass wir den besten Torschützen der Liga in unseren Reihen haben. Niclas ist einer, der Tore schießen kann.»

Top-Füllkrug-Quote

Sechs Tore in sechs Länderspielen lautet die Top-Quote für Fan-Liebling Füllkrug. «Niclas ist einer, der einer Mannschaft guttut, der vorangeht», sagte Flick. In der Bundesliga reichten «Lücke» 16 Saisontreffer im Jahr eins nach Robert Lewandowski, um gemeinsam mit dem Leipziger Christopher Nkunku die Torjägerkanone zu holen. Füllkrug verkörpert den Typus des klassischen Neuners, «die es weltweit kaum noch gibt», wie der frühere Weltklasse-Angreifer Völler bedauert. 

Füllkrug mit seiner Wucht und Abschlussstärke und Havertz mit seiner feinen Technik und einem ebenfalls ausgeprägten Torinstinkt könnten als Doppelspitze funktionieren. Auch bei Havertz gibt es aktuell viele Transferspekulationen. Völler ist gespannt, «wie Kais weiterer Weg sein wird». Havertz wurde zuletzt als Kandidat bei Real Madrid gehandelt.

Am Sonntag wurde Havertz 24. Der Offensivspieler zählt für Völler aber «nicht mehr zu der ganz jungen Generation, sondern er ist ein gestandener Nationalspieler. Und zwar einer, der fast nicht ausfallen darf, wenn wir wichtige Länderspiele haben.» Havertz' Vielseitigkeit macht ihn so wertvoll. «Er ist nicht nur ein überragender Zehner. Er kann auch über die Außen kommen und auf der Acht spielen. Und aus Mangel an großen Mittelstürmern weltweit ist er im Moment auch ein gefragter Neuner.» Und das bei Flick an der Seite von Füllkrug.

© dpa ⁄ Klaus Bergmann, dpa
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