Mihambo ohne EM-Medaille, aber mit gutem Gefühl

Platz vier zum EM-Abschluss war nicht nach dem Geschmack von Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo. Dennoch gibt der Wettkampf in der Halle Zuversicht für den Sommer. Der Trainer verrät Details.
Weitspringerin Malaika Mihambo belegte bei der Hallen-EM in Istanbul den vierten Platz. © Oliver Weiken/dpa

Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo nimmt von der Hallen-EM ohne Medaille eine große Motivation für den Sommer mit.

«Natürlich ist es schade, dass es nicht mit einer Medaille geklappt hat», sagte die 29 Jahre alte Weltmeisterin nach dem vierten Platz bei den Europameisterschaften in Istanbul. «Das ist eine gute Motivation, weiter an sich zu arbeiten und im Sommer hungrig auf mehr zu sein und noch besser angreifen zu können.»

Der Sieg in Istanbul ging an die Britin Jazmin Sawyers, die mit der Bestweite von 7,00 Metern den ersten Weitsprung-Titel seit 39 Jahren nach Großbritannien holte. Eine der ersten Gratulantinnen war Mihambo, die ihre langjährige Konkurrentin nach dem Goldsprung umarmte. 

«Jazmin Sawyers hat so lange auf die sieben Meter gewartet. Darum habe ich mich sehr mit ihr gefreut», sagte Mihambo. Bis zum fünften Durchgang hatte die 29-Jährige mit 6,83 Metern noch in Führung gelegen. Doch dann zog ein Trio noch an der zweimaligen Weltmeisterin vorbei. Silber ging an die Italienerin Larissa Iapichino mit 6,97 Metern, Bronze an die Serbin Ivana Vuleta mit 6,91 Metern. 

Kräftesammeln im Allgäu

«Im Laufe des Wettkampfs wurde mein Anlauf immer stabiler. Das ist ein gutes Zeichen. Daran haben wir in der Hallensaison gearbeitet. Ich habe das Gefühl, dass es Früchte trägt», sagte Mihambo. Höhepunkt für die Leichtathleten ist die Freiluft-WM im August in Budapest. «Sie war sehr gut drauf, hat aber leider keinen Sprung genau getroffen», sagte Trainer Ulli Knapp der Deutschen Presse-Agentur. «Jetzt geht es darum, dass wir uns umso konzentrierter auf den Sommer vorbereiten.»

Nach der Rückreise nach Deutschland steht ein Trainingslager im Allgäu an. «Dort wird Malaika beim Skilanglauf, Yoga oder bei Wanderungen in der Höhe an der Fitness arbeiten»; sagte Knapp. «Damit haben wir vor einem Jahr sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich finde es sinnvoll, wenn der Körper ganz andere Belastungen als Trainingsreiz bekommt.»

Auch ohne den Premierentitel in der Halle nehmen Knapp und Mihambo viel Zuversicht für den Sommer mit. «Unser Ziel war es, in dieser Hallensaison an der Schnellligkeitsschraube zu drehen und das hat funktioniert. Malaika ist seit drei Jahren nicht mehr so schnell gewesen wie jetzt. Das ist vielversprechend – auch für den Sommer», sagte Knapp. 

© dpa
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