Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Solidarität mit Spanierinnen vor Nations-League-Spiel

Beim Nations-League-Spiel erhalten die spanischen Fußballerinnen viel Zuspruch. Es kommt zu einem bemerkenswerten Gruppenfoto mit den Gegnerinnen. Die Partie gewinnen die Weltmeisterinnen.
«#SeAcabó»
Die schwedische und die spanische Mannschaft setzten vor dem Spiel ein Zeichen gegen sexuelle Übergriffe. © Adam Ihse/TT News Agency/AP

Zusammen mit den Spielerinnen des schwedischen Nationalteams haben die Fußball-Weltmeisterinnen aus Spanien ein Zeichen weltweiter Solidarität im Kampf gegen sexuelle Übergriffe gesendet.

Vor der Nations-League-Partie postierten sich die Spielerinnen zunächst zum Teamfoto mit erhobener Faust. Anschließend versammelten sich die Spanierinnen an der Mittellinie zusammen mit den Schwedinnen hinter einem Plakat mit der Aufschrift «#SeAcabó», zu Deutsch: «Schluss jetzt». Darunter stand auf Englisch: «Our fight is the global fight» («Unser Kampf ist der globale Kampf»).

Spanischen Medienberichte zufolge waren auch auf den Rängen Plakate wie «Mit euch, Jenni und La Roya» zu lesen. Als die Spielerinnen zum Aufwärmen auf den Rasen kamen, seien sie mit großem Beifall empfangen worden, berichtete «Mundo Deportivo».

Caldentey trifft in der Nachspielzeit zum 3:2

Die Partie endete mit einem 3:2-Sieg der Weltmeisterinnen. Nach einer turbulenten Schlussphase fiel die Entscheidung in der sechsten Minute der Nachspielzeit durch den Treffer von Mariona Caldentey per Strafstoß. Verursacherin Amanda Ilestedt hatte zuvor die Rote Karte bekommen. 

Das Spiel stand vor dem Beginn aber erstmal noch unter den Eindrücken der vergangenen Wochen. Der damalige Verbandschef Luis Rubiales hatte bei der Siegerehrung nach dem von Spanien gewonnenen WM-Finale in Sydney am 20. August die Spielerin Jennifer Hermoso auf den Mund geküsst. Es sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt, beteuert er. Hermoso erklärte aber, sie habe sich «als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe».

Spanierinnen verlangen Änderungen beim Verband

Die Spielerinnen hatten personelle und strukturelle Änderungen beim nationalen Verband RFEF verlangt. Sie riefen auch einen Länderspiel-Boykott aus, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen. Bei Verhandlungen im Trainingslager vor dem Schweden-Spiel waren unter Vermittlung von Regierung und Gewerkschaften eine Reihe von Vereinbarungen erzielt worden. 

Hermoso hatte auch Anzeige gegen Rubiales erstattet und ermöglichte so einen Strafantrag der Staatsanwaltschaft beim Staatsgerichtshof. Hermoso wurde von der neuen National-Trainerin Montse Tomé für die Partie in Schweden nicht nominiert, um diese zu «beschützen», hieß es von Trainerin. Mit dieser Begründung war Hermoso nicht einverstanden: «Mich beschützen? Wovor?».

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Apache 207
Musik news
Spotify-Jahrescharts: Apache 207 ist Musiker des Jahres
Sharon Dodua Otoo
Kultur
Nach Debatte: Otoo distanziert sich von Israel-Boykott
Hard Days: Alles zu Start, Handlung und Cast des Netflix-Thrillers
Tv & kino
Hard Days: Alles zu Start, Handlung und Cast des Netflix-Thrillers
Daily Diversity: So lebt Vodafone die Vielfalt im Unternehmensalltag
Das beste netz deutschlands
Daily Diversity: So lebt Vodafone die Vielfalt im Unternehmensalltag
Google löscht inaktive Konten
Das beste netz deutschlands
Google löscht inaktive Konten: Meld' dich mal wieder an
GigaTV Cable, GigaTV Net und Co.: Alle Infos zu unserem Entertainment-Angebot
Das beste netz deutschlands
GigaTV Cable, GigaTV Net und Co.: Alle Infos zu unserem Entertainment-Angebot
Exekutivesitzung
Sport news
IOC-Vorschlag: Auch Winterspiele in Frankreich und USA
Schnee Eis Kälte Arbeit spät Recht
Job & geld
Schnee und Eis: Was gilt, wenn ich zu spät zur Arbeit komme?