Saudischer Staatsfonds übernimmt Fußballclubs im Golfstaat

Saudi-Arabien will nach Cristiano Ronaldo mit hohen Summen weitere Fußball-Stars anlocken. Einige Clubs gehören nun zu 75 Prozent einem Staatsfonds.
Cristiano Ronaldo
Wechselte Anfang des Jahres nach Saudi Arabien: Ex-Weltfußballer Cristiano Ronaldo. © -/AP/dpa

Das Fußball-Team Al-Nassr mit seinem Star Cristiano Ronaldo gehört neben drei weiteren saudischen Clubs ab jetzt mehrheitlich einem Staatsfonds des schwerreichen Golfstaats.

Der öffentliche Investmentfond des Königreichs (PIF) halte nun jeweils 75 Prozent der Anteile, teilte der saudische Sportminister Abdulasis bin Turki al-Faisal mit. Die Vereine wurden demnach dafür in Unternehmen umgewandelt. Der Schritt sei Teil eines Investitionsprojekts für Sportvereine im Land, das sie auch für internationale Stars attraktiver mache.

Saudi-Clubs jagen Hochkaräter

Mehrere Clubs versuchen derzeit, Weltfußballer mit Millionensummen zu locken. Anfang des Jahres unterschrieb bereits Ronaldo bei Al-Nassr. Auch Karim Benzema könnte nach seinem Abschied bei Real Madrid nach Saudi-Arabien zu Al-Ittihad wechseln. Dem von Paris Saint-Germain scheidenden Weltmeister Lionel Messi liegt Medien zufolge ein überaus lukratives Angebot des saudischen Clubs Al-Hilal vor. Auch Al-Ittihad und Al-Hilal sind beide von den Neuerungen betroffenen.

Saudi-Arabiens Kronprinz und faktischer Herrscher habe das Investitionsprojekt für Sportvereine auch ins Leben gerufen, um die Einnahmen und den Marktwert der Pro League zu steigern, meldete die saudische Staatsagentur SPA. Die Einnahmen, die im vergangenen Jahr bei umgerechnet 112 Millionen Euro lagen, sollen demnach auf knapp 450 Millionen Euro wachsen, der Marktwert im gleichen Zeitraum von fast 750 Millionen auf knapp zwei Milliarden Euro.

Aus sportlicher Sicht ist die Pro League höchstens zweitklassig. Vor zwei Jahren hat der Staatsfonds PIF bereits federführend den Premier-League-Club Newcastle United übernommen.

© dpa
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