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Sasic: Frauenfußball darf nicht «so mitgemacht werden»

DFB-Vizepräsidentin Celia Sasic sieht nach dem WM-Aus Handlungsbedarf beim DFB. An die Bundestrainerin und an den Bundestrainer hat die Ex-Nationalspielerin hohe Erwartungen.
Celia Sasic
Celia Sasic beim DFB Vizepräsidentin für Gleichstellung und Diversität. © David Inderlied/dpa

DFB-Vizepräsidentin Celia Sasic hat sich für strukturelle Veränderungen beim Deutschen Fußball-Bund im Bereich des Frauen-Nationalteams ausgesprochen.

«Einen Sportdirektor sollte es auch für die Frauen geben, das ist mein Wunsch», sagte die 35-Jährige in einem «Zeit»-Interview. «Er oder sie sollte die Trainerin unterstützen, die Ausbildung neuer Trainer gestalten, die Schnittstelle zu den Vereinen sein. Da hängen wir im Frauenfußball noch hinterher. Der Frauenfußball darf nicht länger einfach so mitgemacht werden.»

Die DFB-Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg war bei der WM in Australien und Neuseeland erstmals in der Vorrunde ausgeschieden. Die Männer-Auswahl war zuvor Ende 2022 in Katar schon zum zweiten Mal nacheinander nicht in die K.o.-Phase gekommen. Für die Männer war im Anschluss Rudi Völler (63) als Sportdirektor installiert worden.

«Ein Ausscheiden in der Vorrunde ist zu wenig für uns als Fußballnation mit dem größten Sportverband der Welt. Der deutsche Fußball hat enormes Potenzial, bei den Männern noch mehr als bei den Frauen, weil die Infrastruktur im Frauenfußball schwächer ist», sagte Sasic, die auch die Ausbildung der Trainerinnen und Trainer im Frauen-Bereich bemängelte. «Hier müssen wir dringend ansetzen und besser ausbilden. Ich glaube, am diesjährigen Profitrainer-Lehrgang nimmt keine Frau teil.»

Eine besondere Verantwortung trage dabei die Bundestrainerin, wie auch Bundestrainer Hansi Flick bei den Männern. «Für die Zukunft wünsche ich mir ein neues Rollenverständnis für A-Nationaltrainer. Sie sollten etwas anderes verkörpern als Startrainer in den Vereinen. Als oberste Fußballlehrer Deutschlands sollten sie Vordenker sein, die sich ums große Ganze kümmern und für das Gemeinwohl arbeiten», sagte die frühere Nationalspielerin.

© dpa
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