Ronaldo verbeugt sich vor Allah

Cristiano Ronaldo hat für sein Team in Saudi-Arabien einen entscheidenden Treffer erzielt. Gefeiert wird der Fußball-Superstar aber vor allem für seine anschließende Geste.
Ronaldo
Ronaldo spielt in Saudi-Arabien für den Al-Nassr FC. © -/AP/dpa

Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo hat sich nach einem Siegtreffer vor Allah verbeugt und damit große Freude in der arabischen Welt ausgelöst.

Der portugiesische Stürmer führte die typische Haltung des muslimischen Gebets aus, nachdem er sein saudisches Team in Führung gebracht hatte, wie arabische Medien meldeten. Al-Nassr hatte bei dem Spiel zunächst 0:2 in Rückstand gelegen, gewann aber dank Ronaldos Treffer schließlich mit 3:2 gegen das Team Al-Shabab.

Videos im Netz zeigen, wie sich Ronaldo, umringt von seinen Teamkollegen, auf den Rasen kniet und mit Händen und Kopf den Boden berührt. Muslime glauben, dass sie in dieser Position, die als Sudschud bezeichnet wird, Gott am nächsten kommen. Sie wird immer in Richtung der Kaaba in Mekka in Saudi-Arabien ausgeführt, die als zentrales Heiligtum des Islam gilt. Viele muslimische Fußballer danken mit der Geste auch Gott nach erfolgreichen Torschüssen.

Arabische Fans zeigten sich von Ronaldos Sudschud begeistert. In den sozialen Medien äußerten einige gar die Hoffnung, der 38-Jährige könne zum Islam konvertieren. Andere interpretierten die Verbeugung als Geste des Respekts gegenüber muslimischen Gläubigen.

Die spanische Zeitung «Mundo Deportivo» berichtete indes, Ronaldo wolle Saudi-Arabien schnellstmöglich verlassen, da er die Situation im Land nicht mehr ertragen könne. Er selbst äußerte sich bislang nicht zur Lage oder seinem Leben in dem streng konservativen Golfstaat.

Ronaldo hatte vor fast einem halben Jahr einen Vertrag über zweieinhalb Jahre bei dem saudischen Club unterschrieben. Medienberichten zufolge soll er inklusive Werbeeinnahmen umgerechnet rund 200 Millionen Euro pro Spielzeit bekommen. Sein Club Al-Nassr steht derzeit auf Platz zwei der Saudi Pro League, Tabellenführer ist der Verein Al-Ittihad.

© dpa
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