Die TeBe erwischte einen Blitzstart ins Spiel. Louis Wagner traf in der fünften Minute zur frühen Führung. Der Schuss von Ole Hoch schlug vor der sportlichen Kulisse von 478 Zuschauern im eigenen Tor ein. Für ruhige Verhältnisse sorgte Mert Sait, als er das 3:0 für Tennis Borussia Berlin besorgte (17.). Hendrik Kuhnhold musste nach nur 18 Minuten vom Platz, für ihn spielte Nico Lübke weiter. Julien Masson verkürzte für Germania später in der 31. Minute auf 1:3. Mit der Führung für Borussia ging es in die Halbzeitpause. Manuel Koch von Germania Halberstadt nahm zum Wiederanpfiff einen Wechsel vor: Paul Grzega blieb in der Kabine, für ihn kam Darlin van der Werff. Die TeBe konnte mit dem ersten Durchgang sehr zufrieden sein. Trotzdem gab es Veränderungen bei der Mannschaft von Abu Njie. Luca Marino ersetzte Cerruti Siya, der nun schon vorzeitig Feierabend machte. Der bisherige Spielverlauf lief nach dem Geschmack von Abu Njie, sodass die Situation es hergab, einen Doppelwechsel vorzunehmen: Björn Heydemann und Emincan Tekin kamen für Thomas Brechler und Julien Damelang ins Spiel (63.). Sait brachte Tennis Borussia Berlin in ruhiges Fahrwasser, indem er das 4:1 erzielte (73.). Mit Robin-Charles Traboulsi und Sait nahm Abu Njie in der 75. Minute gleich zwei Spieler aus der Startformation vom Feld. Ersetzt wurden sie von Mustafa Kemal Karaman und Ruben Travassos. Manuel Koch wollte Halberstadt zu einem Ruck bewegen und so sollten Dimitar Milushev und Aaron Sothen eingewechselt für Hoch und Ufumwen Osawe neue Impulse setzen (76.). Innerhalb weniger Minuten trafen Sothen (84.) und van der Werff (88.). Damit bewies der VfB Germania Halberstadt nochmals die Durchschlagskraft der Offensive. Der VfB Germania steigerte sich nach desolatem Beginn im Laufe der Partie. Unterm Strich erwies sich der Rückstand jedoch als zu groß, als dass der Tabellenletzte etwas hätte mitnehmen können.
Borussia muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als drei Gegentreffer pro Spiel. Das Heimteam verließ mit dem Erfolg die Schlussposition der Regionalliga Nordost. Mit erschreckenden 29 Gegentoren stellt die TeBe die schlechteste Abwehr der Liga. Tennis Borussia Berlin fuhr nun nach langem Warten endlich den ersten Saisonsieg ein. In den letzten fünf Begegnungen holte Borussia insgesamt nur drei Zähler.
In der Defensivabteilung von Germania knirscht es gewaltig, weshalb man weiter im Schlamassel steckt. Die Defensive der Gäste muss bis dato zu viele Gegentreffer verschmerzen – bereits 21-mal war dies der Fall. Germania bleibt das Pech treu, was die fünfte Pleite in Serie nachhaltig unter Beweis stellt.
Am kommenden Freitag tritt die TeBe beim FC Rot-Weiß Erfurt an, während Germania Halberstadt zwei Tage später den Greifswalder FC empfängt.