Philipp Wendt brachte Lichtenberg in der 13. Minute ins Hintertreffen. Die Fans von Leipzig unter den 4.021 Zuschauern durften sich über den Treffer von Janik Mäder aus der 38. Minute freuen, der den Vorsprung weiter anwachsen ließ. Mit der Führung für Chemie ging es in die Kabine. In der Halbzeitpause veränderte der SV die Aufstellung in großem Maße, sodass Kevin Owczarek, Irfan Brando und Leon Gaedicke für Max Winter, Justin Luca Weber und Richard Ohlow weiterspielten. Für frischen Wind sollte Einwechselmann Oluwaseunnla Adekunle sorgen, dem Murat Tik das Vertrauen schenkte (68.). Für das 3:0 der BSG sorgte Florian Brügmann, der in Minute 73 zur Stelle war. Adekunle war es, der in der 77. Minute den Ball im Tor des Gastgebers unterbrachte. Der bisherige Spielverlauf lief nach dem Geschmack von Miroslav Jagatic, sodass die Situation es hergab, einen Doppelwechsel vorzunehmen: Denis Jäpel und Manuel Wajer kamen für Mäder und Manassé Eshele ins Spiel (77.). Mit Dennis Mast und Lucas Surek nahm Miroslav Jagatic in der 82. Minute gleich zwei Spieler aus der Startformation vom Feld. Ersetzt wurden sie von Ben Keßler und Benjamin Schmidt. In der Nachspielzeit (90.) gelang Owczarek der Anschlusstreffer für SV Lichtenberg 47. Nachdem die Gäste zunächst völlig von der Rolle gewesen waren, zogen sie sich am Ende zumindest noch achtbar aus der Affäre. Zu einem Punktgewinn reichte es jedoch nicht mehr.
Die BSG Chemie Leipzig macht mit diesem Sieg einen großen Satz in der Tabelle und steht zu diesem frühen Saisonzeitpunkt nun auf Rang zehn.
Den Blick aufs Klassement wird man bei Lichtenberg – losgelöst von der noch geringen Bedeutung der Tabelle – tunlichst vermeiden wollen: Nach dieser Niederlage ist der SV abgerutscht und steht aktuell nur auf dem zwölften Rang.
Die bisherige Saisonbilanz von SV Lichtenberg 47 bleibt mit einem Sieg, einem Unentschieden und zwei Pleiten schwach.
In zwei Wochen, am 11.09.2022, tritt Leipzig beim ZFC Meuselwitz an, während Lichtenberg einen Tag früher die VSG Altglienicke empfängt.