Mislintat wird Technischer Direktor bei Ajax Amsterdam

Der frühere Sportdirektor Sven Mislintat übernimmt bei Ajax Amsterdam den Posten des Technischen Direktors. In den Niederlanden schwärmt auch ein Ex-Weltklassespieler von ihm.
Sven Mislintat
Hat einen neuen Job: Sven Mislintat. © David Inderlied/dpa

Der langjährige Bundesliga-Funktionär Sven Mislintat wird Technischer Direktor beim niederländischen Fußball-Rekordmeister Ajax Amsterdam.

Der frühere Sportdirektor des VfB Stuttgart unterschrieb einen ab 19. Mai gültigen Vertrag über drei Jahre, wie der Club mitteilte. «Ich war sofort von der Idee angetan und habe aufgehört, mit anderen zu sprechen», sagte Mislintat. Er bestätigte, dass die Gespräche bereits im Februar begannen. «Seit meiner Kindheit kenne ich Ajax als einen der kultigsten Vereine der Welt. Ich empfinde es als große Ehre und sehe es als meine Verpflichtung an, den Verein nach besten Kräften zu unterstützen.»

Mislintat verließ den VfB im November nach rund dreieinhalb Jahren. Zuvor hatte es unter anderem Unstimmigkeiten zwischen ihm und VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle gegeben. Der 50-Jährige lehnte ein Angebot des Clubs zur Verlängerung seines ursprünglich noch bis 30. Juni 2023 laufenden Vertrages ab, stattdessen wurde der Kontrakt aufgelöst. Auch unter Mislintats Nachfolger Fabian Wohlgemuth stecken die Stuttgarter im Abstiegskampf.

Elf Jahre beim BVB

Vor seiner Zeit beim VfB arbeitete Mislintat elf Jahre lang in der Scoutingabteilung von Borussia Dortmund. Als Entdecker späterer Superstars wie Robert Lewandowski, Pierre-Emerick Aubameyang oder Ousmane Dembélé verdiente er sich beim Boulevard den Spitznamen «Diamantenauge». Nach seinem Abschied vom BVB leitete er von Dezember 2017 bis Februar 2019 das Scouting des englischen Topclubs FC Arsenal.

Bei Ajax war im Februar 2022 der frühere niederländische Nationalspieler Marc Overmars als Sportdirektor zurückgetreten. Er hatte sich gegenüber Clubmitarbeiterinnen unangemessen verhalten. Der 36-fache Meister aus Amsterdam liegt aktuell auf Rang zwei in der Liga - acht Punkte hinter Spitzenreiter Feyenoord Rotterdam.

«Wir haben nach jemandem gesucht, der für offensiven und attraktiven Fußball steht. Jemand, der über ein internationales Netzwerk verfügt und ein Auge für das Scouting, die Entwicklung und die Förderung der eigenen Jugend hat. Sven erfüllt dieses Profil», sagte der frühere Weltklasse-Torhüter und heutige Geschäftsführer Edwin van der Sar.

© dpa
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