Bayern Münchens Sportchef Max Eberl hat trotz der offensiv harmlosen Auswärtsvorstellung beim 1:2 gegen den FSV Mainz 05 einen Wintertransfer als Ersatz für Sturmstar Harry Kane ausgeschlossen. «Weil wir denken, dass wir einen Kader haben, der die Qualität hat, die Ziele zu erreichen, die wir uns vorgenommen haben», sagte Eberl nach der ersten Niederlage des deutschen Fußball-Rekordmeisters in dieser Bundesliga-Saison und fügte hinzu: «Wie sagt man's so schön: Bayern ist auch kein Geldscheißer.»
Eberl räumte ein, dass der FC Bayern zwar «tolle Zahlen» habe. «Aber wir haben deswegen tolle Zahlen, weil wir immer wieder auch wirtschaftlich denken.»
Der Ausfall von Kane, der nach seinem Muskelfaserriss immer noch nicht fit ist, machte sich in Mainz jedoch deutlich bemerkbar. Die Offensive der Bayern blieb über weite Strecken blass und ideenlos - auch Ausnahmespieler Jamal Musiala konnte dieses Mal nicht den Unterschied machen.
Eberl: «Keine Alibis suchen»
Die vielen Ausfälle wie den von Kane wollte Eberl aber nicht für die Niederlage verantwortlich machen. «Wir wollen keine Alibis suchen. Wir haben Topspieler, die nicht dabei waren. Das könnt ihr alles lesen. Und natürlich hätte es gut getan, heute den einen oder anderen mit auf dem Platz zu haben. Hatten wir aber nicht.»
Man habe gewusst, was in Mainz auf das Team zukomme, sagte Eberl. Die Mannschaft habe sich allerdings zu sehr das Spiel der Gastgeber aufdrängen lassen, erklärte der 51-Jährige. «Wir haben alle als Gruppe heute das nicht geschafft: Diese Ruhe auf den Platz zu bringen. Das, was unsere Qualität ist.»