Eklat auf Parkplatz überschattet Villarreal-Sieg in Madrid

Sportlich kassiert Real Madrid in der spanischen Meisterschaft den nächsten Rückschlag. Nach dem 2:3 gegen den FC Villarreal dominieren aber Gewalt-Vorwürfe eines Gäste-Profis die Schlagzeilen.
Real Madrid - FC Villarreal
Karim Benzema (M) musste sich mit Real Madrid Pau Torres und dem FC Villarreal geschlagen geben. © Jose Breton/AP/dpa

Gewalt-Vorwürfe haben den 3:2-Erfolg des FC Villarreal beim spanischen Fußball-Meister Real Madrid überschattet. Villarreals Mittelfeldspieler Álex Baena berichtete über einen tätlichen Angriff nach dem Schlusspfiff.

«Sehr traurig über die Aggression, die ich nach dem Spiel erlitten habe», schrieb Baena auf Twitter. Die Zeitungen «AS» und «Marca» berichteten, Real-Profi Federico Valverde  habe Baena nach der Partie auf dem Parkplatz des Bernabéu-Stadions einen Faustschlag ins Gesicht verpasst. Weder Valverde direkt noch Real äußerten sich offiziell zu den Vorwürfen.

Valverdes Umfeld erklärte in einem Statement, aus dem die Zeitung «Marca» zitierte, Baena habe sich in zurückliegenden Partien mehrfach provozierend gegenüber Valverde geäußert. «Fede hat nie Probleme mit irgendjemandem. In diesem Fall ging es um etwas sehr Ernstes, das schon länger zurückliegt», zitierte das Blatt. Der Radiosender «Cadena Ser» berichtete unter Berufung auf das Umfeld des Real-Spielers, Baena habe Valverde zuvor beleidigt und sich unter anderem über dessen jüngst geborenen zweiten Sohn lustig gemacht. Baena wies das zurück. «Es ist völlig unwahr, dass ich das gesagt habe», twitterte er.

Offenbar zahlreiche Augenzeugen

Den Berichten zufolge gab es zahlreiche Augenzeugen für den Vorfall. Der 24 Jahre alte Valverde soll demnach in der Nähe des Mannschaftsbusses der Gäste auf Baena gewartet haben. Für einen solchen Angriff könnte der Uruguayer für drei bis zwölf Spiele gesperrt werden. Medien berichteten allerdings, Baena und Villarreal hätten nicht vor, Anzeige beim spanischen Verband RFEF zu erstatten. In diesem Fall könne das Disziplinarkomitee des RFEF wohl nichts unternehmen.

Vier Tage vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den FC Chelsea verzichtete Real-Trainer Carlo Ancelotti am Samstag unter anderem auf Toni Kroos. Die Königlichen haben nach der Niederlage weiter einen Rückstand von zwölf Punkten auf den FC Barcelona, der seinen Vorsprung am Montag im Heimspiel gegen den FC Girona weiter ausbauen kann.

© dpa
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