Die Monaco-Crux: Runden-Adrenalin vs. Renn-Problem

Mehr Spannung ging kaum. Eine Runde ist Spektakel in Monaco. Das Qualifying wurde mal wieder zum Adrenalin-Rausch. Aber was passiert im Rennen über 78 Runden?
Grand Prix von Monaco
Fernando Alonso beim Qualifying in Monaco. © Christian Bruna/Pool EPA/AP/dpa

Nach dem Adrenalin-Rausch waren sich die PS-Protagonisten einig. Monaco gehöre immer in den Rennkalender, sagte Fernando Alonso. «Exakt», stimmte Charles Leclerc zu. «Das Gefühl nach einer Runde im Qualifying ist so gut, das gibt es nirgendwo anders im Rennkalender.»

Leclerc muss es wissen, 2021 und 2022 holte sich der einzige gebürtige Monegasse die Pole für den Klassiker der Formel 1. Diesmal fuhr er in der K.o.-Ausscheidung hinter Max Verstappen und Alonso auf Rang drei - wurde aber wegen Behinderung eines Rivalen um drei Positionen strafversetzt.

Und wird damit auch er ganz besonders ein Leidtragender des Problems, das der nur 3,337 Kilometer lange, enge Straßenkurs mit sich bringt. «Es sind nicht die aufregendsten Renntage in Sachen Überholen», betonte Leclerc vor dem Großen Preis von Monaco.

«Überholen unter normalen Umständen praktisch unmöglich»

Statt einer Runde stehen 78 Runden auf dem Kurs an, auf dem das, was vor allem für Spannung, Unterhaltung und Abwechslung sorgt, nur schwer möglich ist: Am Gegner vorbeizuziehen. «Die Autos sind mittlerweile so groß, dass die Aussicht auf Überholen unter normalen Umständen praktisch unmöglich ist», sagte Verstappens Red-Bull-Teamchef Christian Horner.

Was dann aber auch bedeuten würde, dass Verstappens Chancen auf seinen zweiten Monaco-Sieg nach 2021 sehr hoch sind. Von der Pole jedenfalls startet der 25 Jahre alte zweimalige Weltmeister aus den Niederlanden in seiner Wahlheimat zum ersten Mal. Seine insgesamt 23. Karriere-Pole sicherte er sich mit einer famosen Runde in letzter Minute - 84 Tausendstelsekunden vor Alonso.

«Da ist viel Adrenalin», sagte Verstappen. «Du spürst es, dass dein Herzschlag jedes Mal ein bisschen höher ist auf der Qualifikationsrunde als auf einer anderen Strecke.» Monaco sei für die Jagd nach der Bestzeit auf einer Runde der härteste Kurs, betonte Verstappen. «Es ist ein einzigartiger Ort», ergänzte Alonso. Im Rennen wird der 41 Jahre alte Spanier, der 2006 und 2007 in Monaco gewann, aber seit zehn Jahren auf seinen 33. Grand-Prix-Sieg wartet, alles daran setzen, an Verstappen vorbeizukommen. Wie aufregend das wird, wird der Rennsonntag an der Côte d'Azur zeigen.

© dpa
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