Dankbarer Tuchel trifft Guardiola wieder: «Bin kein Fanboy»

Dieses Trainer-Verhältnis ist besonders. Thomas Tuchel ist Pep Guardiola dankbar, dass dieser mit ihm als aufstrebendem jungen Coach «Gedanken» teilte. Doch an seinem City-Plan ändert das nichts.
Thomas Tuchel
Freut sich auf das Wiedersehen mit Pep Guardiola: Bayern-Coach Thomas Tuchel. © Mike Egerton/PA Wire/dpa

Für die Gespräche mit Pep Guardiola ist Thomas Tuchel noch immer dankbar. «Es gibt diese besonderen Begegnungen, die mit Pep gehört dazu. Ich lerne von seinen Mannschaften», sagte der Trainer des FC Bayern vor dem Viertelfinal-Hinspiel der Münchner heute (21.00 Uhr/Amazon Prime Video) in der Champions League gegen Manchester City. «Aber ich bin kein Fanboy. Wir werden alles daran setzen, ein gutes Ergebnis zu holen und dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken.»

Damals studierte Tuchel als aufstrebender Trainer den FC Barcelona unter Guardiola, später traf er ihn in dessen Zeit beim FC Bayern. Die Gesamtbilanz von Tuchel ist negativ, aber einen großen Sieg feierte er im Königsklassen-Endspiel 2021, als er mit dem FC Chelsea gegen City und Guardiola siegte. Doch darum geht es in Manchester nicht. Ebenso wie die Vorbereitung auch «keine Philosophiestunde über Barcelona» sei, betonte Tuchel. «Was zählt, sind die letzten vier Wochen von City. Die haben wir durch analysiert.» In drei Sitzungen, zweien am Spieltag, will er sein Team auf dieses Duell einstimmen.

Guardiola: «Freue mich sehr, ihn wiederzusehen»

Tuchel betonte am Vorabend des Spiels nicht nur seinen Dank gegenüber Guardiola. «Es gab solch eine Begegnung auch mit Jupp Heynckes, auch das hat mich sehr geprägt», verriet der vor knapp drei Wochen als Nachfolger von Julian Nagelsmann verpflichtete Tuchel. Heynckes gewann mit den Bayern 2013 das Triple.

Wie sehr Guardiola Tuchel schätzt, hatte der Katalane schon vorher verraten. «Er ist mit Sicherheit einer der besten Trainer. Er hat überall gute Arbeit geleistet: in Deutschland, in Paris, in England. Ich freue mich sehr, ihn wiederzusehen», sagte Guardiola. Die schillernde Kraftprobe ist das elfte Trainer-Duell zwischen den Fußball-Strategen. Zwar liegt Guardiola vorn, aber in K.o.-Duellen kassierten die Tuchel-Teams in der regulären Spielzeit nie einen Treffer. Das macht acht Tage vor dem Rückspiel am kommenden Mittwoch in München auch Hoffnung für die City-Prüfung. 

«Es ist ein komplett anderes Spiel als gegen PSG. Ich bin mir sicher, dass es Momente geben wird, in denen wir leiden werden. Aber wir wollen auch Momente haben, wo wir sie bespielen und ihnen wehtun wollen. Wir haben dazu die Charakteristiken und das Talent im Kader», sagte Tuchel.

© dpa
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