Unerwartet und schmerzlich zugleich war die Niederlage für die Hausherren, die sich der Hertha beugen mussten. Im Hinspiel war die Elf von Pál Dárdai mit 0:5 krachend untergegangen.
Die 26.775 Zuschauer hatten sich kaum hingesetzt, da fiel auch schon der erste Treffer: Jakub Kaminski brachte den VfL bereits in der zweiten Minute in Front. Der Schiedsrichter schickte schließlich beide Mannschaften ohne weitere Änderung am Spielstand in die Kabinen. In der Halbzeitpause änderte Pál Dárdai das Personal und brachte Derry Scherhant und Ibrahim Maza mit einem Doppelwechsel für Jessic Ngankam und Suat Serdar auf den Platz. Maza beförderte das Leder zum 1:1 von Hertha BSC in die Maschen (55.). Mit Patrick Wimmer und Kaminski nahm Niko Kovac in der 66. Minute gleich zwei Spieler aus der Startformation vom Feld. Ersetzt wurden sie von Luca Waldschmidt und Kevin Paredes. Für das 2:1 von Berlin zeichnete Marco Richter verantwortlich (68.). Niko Kovac wollte den VfL Wolfsburg zu einem Ruck bewegen und so sollten Dzenan Pejcinovic und Omar Marmoush eingewechselt für Yannick Gerhardt und Jonas Wind neue Impulse setzen (80.). Unter dem Strich nahm die Hertha beim Werksclub einen Auswärtssieg mit.
Am Ende der Saison steht Wolfsburg im sicheren Mittelfeld auf Platz acht. Auf die eigene Defensive konnte sich Wölfe in dieser Saison verlassen, was die lediglich 48 gefangenen Gegentreffer nachhaltig dokumentieren. Die Heimmannschaft steht mit insgesamt 13 Siegen, zehn Remis und elf Niederlagen zum Saisonabschluss recht gut da.
Hertha BSC absolvierte eine dürftige Spielzeit, an deren Ende der Abstieg steht. Die Hintermannschaft der Gäste präsentierte sich in dieser Spielzeit anfällig. 69 Gegentreffer musste Berlin hinnehmen. Die Hertha hat den Kopf noch einmal aus der Schlinge gezogen. Die Bilanz von sieben Siegen, acht Unentschieden und 19 Niederlagen reicht für den Klassenerhalt.