Nach Aus in München: Kahns Bruder kritisiert FC Bayern

Axel Kahn springt seinem Bruder zur Seite und verteidigt ihn. Das Aus von Oliver Kahn bei den Bayern sei respektlos gewesen. In Deutschland schaffe man es immer wieder seine Ikonen kaputtzumachen.
Axel Kahn
Axel Kahn ist der Bruder von Ex-Bayern-Sportvorstand Oliver Kahn. © Christoph Schmidt/dpa

Axel Kahn hat den FC Bayern München nach dem Aus seines Bruders Oliver kritisiert. «Wir sind im Moment auf einem Weg, der nicht gut ist. Ich rede da nicht von mir, sondern vom FC Bayern München. Es ist genug schmutzige Wäsche gewaschen worden. Die Maßnahmen, die ergriffen worden sind, wie sie entschieden wurden, finde ich sehr respektlos», sagte Axel Kahn im Sky-Interview.

Die Trennung von Sportvorstand Kahn (53) und Sportdirektor Hasan Salihamidzic (46) war am Samstag kurz nach dem Gewinn der deutschen Fußball-Meisterschaft publik geworden. So eine Entscheidung falle nicht von heute auf morgen. «So etwas wurde im Langen mit Sicherheit schon vorher erarbeitet. Man hat sich schon früh Gedanken gemacht, wie kann man Oliver Kahn ersetzen. Ich hätte mir gewünscht, dass man Oliver früher informiert, vielleicht sogar ein, zwei, drei Monate sich vorher zusammensetzt und sagt, ok es passt uns nicht und wir wollen uns im Sommer trennen.»

In Kahn und dem Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß, der die Verpflichtung Kahns als Sportvorstand jetzt im «Kicker» als Fehler bezeichnet hatte, würden Generationen aufeinanderprallen. «Oliver Kahn wollte die Dinge so machen, wie er es für richtig hält, Uli Hoeneß eben nicht. Da prallen Alphatiere aufeinander, die sich dann vielleicht auch falsch verhalten und Dinge zustande kommen, wie es eben passiert ist», sagte Axel Kahn.

«Wir schaffen es in Deutschland immer wieder unsere Ikonen kaputtzumachen: Boris Becker, Michael Schumacher und wie sie alle heißen», sagte Axel Kahn weiter, jetzt sei sein Bruder dran gewesen: «Oliver wurde monatelang durch den Dreck gezogen, jede Entscheidung wurde ihm angehaftet. Das ist zu viel. Die Kollegen bei Sky, die Herrschaften Matthäus, Fjörtoft und so weiter: Das sind Dinge, die funktionieren einfach so nicht. Wir müssen insgesamt ein bisschen mehr Respekt haben und schauen, dass wir das anders verarbeiten.»

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Literatur-Nobelpreis-Medaille
Kultur
Der Literaturnobelpreis wird vergeben
Joe Jonas & Sophie Turner
People news
Sophie Turner und Joe Jonas streiten ums Sorgerecht
«Der Exorzist: Das Bekenntnis»
Tv & kino
«Der Exorzist - Bekenntnis»: Eine Legende geht weiter
Apple
Internet news & surftipps
Heißlaufendes iPhone? Software-Update kann Problem lösen
Google
Internet news & surftipps
Google ergänzt Assistant mit Chatbot-Funktionen
iOS 17.1: Diese Neuerungen bringt das Update auf Dein iPhone
Handy ratgeber & tests
iOS 17.1: Diese Neuerungen bringt das Update auf Dein iPhone
Schlusspunkt
Fußball news
Opendas Tor reicht nicht: RB verliert gegen Manchester City
Online-Dating
Liebe
Dating-Plattform darf keine Fake-Profile einsetzen